Deutsche Wohnen (im Bild die Hauptniederlassung in Berlin-Wilmersdorf) fusioniert mit GSW.

Foto: Deutsche Wohnen

Frankfurt - Der milliardenschweren Fusion der beiden deutschen Immo-Konzerne GSW und Deutsche Wohnen steht nichts mehr im Wege. Mehr als die mindestens nötigen 75 Prozent der GSW-Eigner stimmten für den Zusammenschluss, wie die Deutsche Wohnen am Donnerstag mitteilte. Damit ist auch die letzte Hürde für den milliardenschweren Deal genommen, der ausschließlich über einen Aktientausch abgewickelt werden soll.

Die Vorstände beider Firmen sind sich seit Mitte Oktober einig. Auch die Deutsche-Wohnen-Aktionäre hatten bereits grünes Licht gegeben. Das Kartellamt hat keine Einwände.

"Klarer Auftrag"

"Wir haben von beiden Aktionärsgruppen einen klaren Auftrag erhalten", erklärte Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn. "Unsere gesamte Aufmerksamkeit und Energie wird jetzt der Zusammenführung beider Unternehmen gelten." Das genaue Endergebnis des Aktionärsvotums liegt voraussichtlich am 4. November vor. Die expansionshungrige Deutsche Wohnen hatte das Übernahmeangebot für die kleinere Rivalin im August publik gemacht.

Durch die Fusion entsteht der zweitgrößte börsennotierte deutsche Wohnungskonzern nach der Deutschen Annington. Die "neue" Deutsche Wohnen kommt auf eine Marktkapitalisierung von rund vier Milliarden Euro und schließt im europäischen Vergleich ein großes Stück zu den Top-5 auf. (APA, 31.10.2013)