Tanzen, riechen, schauen, singen
Fast zwei Wochen voller Workshops und Veranstaltungen "von Frauen für Frauen" gibt es ab kommenden Montag im sechsten Wiener Gemeindebezirk. Gestartet wird mit der Vernissage "Delicious Figures - Der weibliche Blick auf den Körper". Mitte der Woche kann man sich freitanzen "ohne Partnerzwang" um schließlich am Abschlusstag der Musik von mehr und weniger bekannten Komponistinnen zu lauschen.
Gratis Kinderbetreuung, Männer sind bei den Workshops nicht erlaubt, bei allen anderen Veranstaltungen aber herzlich willkommen.
Zeit: ab 04.11.2013, 19.00
Ort: Meistens Festsaal der Bezirksvorstehung Mariahilf, Amerlingstraße 11, 1060 Wien
Link: Mariahilfer Frauenwochen
Wissen ist gesund
Das Grazer Frauengesundheitszentrum bietet neben laufenden Beratungen auch Vorträge und Informationsveranstaltungen zu medizinischen Themen. Diese Woche unter anderem: "Wie finde ich gute Gesundheitsinformation im Netz"
Zeit: Montag, 04.11.2013, 16.30 Uhr
Ort: Frauengesundheitszentrum, Joanneumring3, 8010 Graz
Link: Frauengesundheitszentrum
Augenblick, verweile
Bezeichnender Weise besteht das Eintagsmuseum nur für kurze Zeit. Es ist ein partizipatorisches Projekt, bei dem BesucherInnen eingeladen werden, Objekte, Geschichten und Themen, die ihnen wichtig sind, mit- und einzubringen. Vor zwei Jahren entstand aus biografischen Geschichten und Erinerungsobjekten eine Rauminstallation in einem ehemaligen türkischen Hochsicherheitsgefängnis. Jetzt wird die Ausstellung sowie ein 30-minütiger Dokumentarfilm über ihr Entstehen in Wien gezeigt. Auf Türkisch mit englischen Untertiteln.
Zeit: Dienstag, 05.11.2013, 18 Uhr
Ort: Galerie IG BILDENDE KUNST, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien
Link: IG BILDENDE KUNST
Gar nicht so unsichtbar
Heute sind sie alt, die Protagonisten in Sébastien Lifshitz' Dokumentarfilm Les Invisibles. Was sie zudem eint: Sie sind lesbisch oder schwul und sie waren mutig genug, ihre Sexualität im Frankreich der Nachkriegszeit offen auszuleben. Dass sie zudem ohne Selbstmitleid und mit der Gabe der Ironie vor der Kamera über ihre Liebe, ihre Kämpfe, ihre Sehnsüchte erzählen, ist ein Glückgriff des Regisseurs. Dafür bekam er auch den César 2013 für den besten Dokumentarfilm.
Zeit: Samstag, 09.11.2013, 18 und 20 Uhr
Sonntag, 10.11.2013, 18 Uhr
Ort: Schikaneder Kino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien
Link: Les Invisibles
Schiller & Co: Bitte hinter den Vorhang
Das Projekt von Dagmar Höss "Lost Territories? Frauen* im öffentlichen Raum" geht der Sichtbarkeit von Frauen und ihren Leistungen nach. Vor allem Denkmäler und Straßennamen wurden von der Künstlerin auf die Repräsentation von Frauen hin betrachtet.
Durch temporäre Verhüllungen von prominent platzierten Denkmälern männlicher Protagonisten in Linz wird auf die mangelnde Sichtbarkeit der kulturellen Leistungen von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen auch in der Gegenwart hingewiesen.
Verhüllt werden etwa Friedrich Schiller (Schillerpark), Franz Stelzhamer (Volksgarten) oder Anton Bruckner (Untere Donaulände). Ergänzend dazu erscheint eine achtteilige Postkartenedition in der Daten und Fakten zu diesem Mangel an Präsenz thematisiert werden.
Zeit: Bis 17. November 2013
Ort: Stadtraum Linz und Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4020 Linz
Links: Dagmar Höss, die Intervention von Dagmar Höss findet im Auftrag von FIFTITU% statt.
Ursula Mayer: "But we loved her"
In der Einzelausstellung "But we loved her" wird das aktuelle filmisch-performative Werk der in Österreich geborenen Künstlerin Ursula Mayer gezeigt. Im Zentrum der Ausstellung stehen die drei Filme Gonda (2012), Medea (2013) und Cinesexual (2013). Zentrale Figuren der Filme sind das Model Valentijn de Hingh und die Musikerin JD Samson ("Men", "Le Tigre"), die so unterschiedliche Figuren wie Ayn Rand, Medea und Michael Snow verkörpern.
Der Ausstellungstitel "But we loved her" wurde der britischen Berichterstattung rund um den Tod von Margaret Thatcher am 17. April diesen Jahres entnommen.
Zeit: Bis 12. Jänner 2013
Ort: 21er Haus, Arsenalstraße 1, 1030 Wien
Bewusst einkaufen
Wissen Sie, wer Ihr T-Shirt näht? Etwa acht Millionen Hände produzieren laut der Hilfsorganisation CARE in Bangladesch Kleidung für den Export - oft unter widrigsten Bedingungen. Zwei davon gehören der 17-jährigen Sabina. Tag für Tag näht sie Kleidungsstücke, die wir in Europa tragen. Oft arbeitet sie zehn bis zwölf Stunden täglich. CARE hat Sabina begleitet - in die Arbeit, nach Hause, in einen Slum von Dhaka und in ihr Heimatdorf. Die Filmdokumentation The Hands that sew your Shirt erzählt ihre Geschichte.
Termine:
FELDKIRCH, 05.12., 19.00 Uhr, mit Filmgespräch, Theater am Saumarkt
Link: care.at
Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.