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Ein Herstellungsfehler soll die Akkuprobleme verursachen.

Eigentlich verfügt das iPhone 5S über eine höhere Akkulaufzeit als sein Vorgänger, manche Käufer von Apples neuesten Flaggschiff erleben jedoch genau das Gegenteil. Bei ihnen saugt sich der Akku in kürzester Zeit leer. Apple hat nun mit einer Stellungnahme reagiert.

Betroffene Geräte werden ersetzt

"Wir haben vor Kurzem ein Herstellungsproblem entdeckt, das eine sehr beschränkte Anzahl an Geräten betrifft und dazu führen kann, dass das Aufladen des Akkus länger dauert oder die Akkulaufzeit gesenkt wird", so eine Sprecherin. Betroffene Kunden sollen ihr Smartphone ersetzt bekommen. Wieviele Geräte nun betroffen sind, erwähnte Apple nicht.

WLAN-Ausfälle nach iOS 7-Update

Gleichzeitig muss sich das Unternehmen aus Cupertino mit einem anderen Problem herumschlagen. Eine Reihe von Nutzern, die ihr älteres iPhone auf iOS 7 aktualisiert hat, sah sich nach dem Update mit einem Ausfall des WLAN-Empfangs konfrontiert. Betroffene wandten sich über die Supportforen an Apple.

Während der Konzern dort bislang keinen Kommentar zur Situation abgegeben hat, scheint man aber sehr wohl zum Zensurstift zu greifen, wie der Verfassungsrechtler und Wired-Autor Lawrence Lessig auf seinem Blog dokumentiert. Ein User namens "LouLou71" hatte in einem Posting erklärt, dass laut Apples eigenen Garantiebestimmungen aufgrund des Wifi-Problems ein Umtausch vorgenommen werden kann. Nach eigenen Angaben erhielt er anstelle seines iPhone 4S ein iPhone 5 in dem Geschäft, in welchem er seinen Vertrag abgeschlossen hatte.

Apple setzt Zensurstift an

Kurz darauf verschwand der Eintrag und wurde von Lessig erneut gepostet. Auch dieser Eintrag wurde entfernt und Lessig erhielt eine E-Mail von Apple. Dort stand in einer vagen, offenbar vorgefertigten Begründung, dass "diese Postings nicht erlaubt" seien und die Foren nur für technische Fragen und Antworten gedacht seien.

Lessig sieht keinen validen Einwand gegen einen korrekten Hinweis auf das Umtauschrecht in den Garantiebestimmungen. Er erinnert daran, dass die Foren, in welchen die Community sich hauptsächlich selbst hilft, Apples Support entlastet und rät dem Konzern, seinen Umgang mit den Forenmitgliedern zu überdenken. (gpi, derStandard.at, 30.10.2013)