Der neue Innenraum in der kommenden C-Klasse soll die neue Messlatte im Segment sein.

Foto: Mercedes-Benz

Handschmeichler nennt man intern bei Mercedes-Benz diesen Knubbel am Ende der Armablage. Der ist nun ein Touchpad.

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In den ­Designskizzen waren die Lüftungsdüsen bis zum Schluss noch jene, wie wir sie aus dem SLS kennen. Sie mussten Lamellen weichen.

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Auch die V-Klasse wird innen deutlich schöner. Nutzi-Feeling baba!

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Bevor Mercedes-Benz im nächsten Jahr die neue C-Klasse präsentieren wird, lassen uns die Stuttgarter schon jetzt einen Blick in das Innere des neuen Modells werfen.

Außen ist der Wagen abgeklebt wie ein Erlkönig, steht in einem abgedunkelten Raum, und über einen Spot fällt allein in den Innenraum Licht. Nur ein Detail rutscht ihnen zum Wagen dann doch heraus: Er wird leichter.

Minimalismus als Designdirektive

Und das, obwohl er bei der Innenausstattung deutlich zulegt. Einfache Linien, klares Design, Minimalismus und ein bisserl von der S-Klasse waren die Eckpfeiler. Bei Mercedes schmückt man das verbal aus und bemüht die üblichen Worthülsen wie „Emotion, Ratio, Tradition, Intelligenz". Alles zusammen gipfelt im Designkonzept: „Sinnliche Klarheit".

So verkrampft ist die C-Klasse innen dann aber zum Glück doch nicht. Im Gegenteil.

"Sinnliche Klarheit"

Hölzern wirkt nur die Mittelkonsole in der schönsten Ausstattungsvariante. Denn die wahre Grundidee hinter der „Sinnlichen Klarheit" ist die: „Wir wollen hochwertiger sein, als es in der Klasse üblich ist", erklärt Mercedes-Benz.

Und diese Aufgabe schaffen sie mit hochwertigeren Materialien und einer neuen Linienführung. Details wie die Sitzverstellung in der Tür wurden noch klarer gezeichnet. Innenraumlicht: Amber.

Touchpad statt Touchscreen

Die Mittelkonsole wurde komplett überarbeitet und aufgeräumt. Über ihr ist der freistehende Bildschirm auf 8,4 Zoll gewachsen. Bedient wird das System dahinter nicht mehr nur über das Drehrad in der Mittelkonsole, sondern auch über ein Touchpad. Dieses wurde in den „Handschmeichler" integriert, wie Mercedes den Wulst für die Handauflage an der Armlehne nennt. Ein normales Handauflegen erkennt das Pad brav auch als solches.

Das Upgrade in der C-Klasse wirkt sich gleichzeitig auf die ­V-Klasse aus, wo Mercedes Boden gegen den Konkurrenten T5 gutmachen muss.

Die neue V-Classe

Im Designcenter in Como entstand das neue Cockpit. Breitere Zierelemente werten zudem den Fond des Wagens auf.

Fein ist auch die neue, geteilte Heckklappe in der V-Klasse. In eine Art Hutablage sind zudem faltbare Kisten integriert. So einfach und doch so genial. (Guido Gluschitsch, DER STANDARD, 25.10.2013)