Zehn Tage nach Release ist der Kopierschutz von Windows 8.1 geknackt.

Foto: derStandard.at/Georg Pichler

Seit zehn Tagen ist Microsofts neuestes Betriebssystem, Windows 8.1, nun im Handel. Und exakt so lange hat es gedauert, bis Hacker eine Möglichkeit gefunden haben, den Kopierschutz zu umgehen und das System illegal zu aktivieren, wie PC Welt berichtet.

Freischaltung per KMS

Dabei wird der Key Management-Dienst verwendet. Eine manipulierte Version des KMS-Tools schaltet das vorhandene Verwaltungssystem von Windows 8.1 aus, womit eine Eingabe der Seriennummer entfällt. Diese Methode soll auch schon zur Freischaltung von Office 2013 verwendet worden sein. Ein so geknacktes System soll bei Microsofts Servern als Original durchgegangen sein. Das ewige Katz-und-Maus-Spiel ist damit freilich noch nicht am Ende. Es darf angenommen werden, dass Microsoft entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen und wohl in Form von Windows Updates ausliefern wird.

Auch Windows 8 war schnell geknackt

Auch bei Windows 8 war es Hackern gelungen, eine Aktivierung über den Key Management-Dienst durchzuführen, jedoch erfolgte diese immer nur für bestimmte Zeiträume über einen falschen KMS-Server. Ebenso war es möglich gewesen, sich durch ein illegal aktiviertes Windows 7-System ein günstiges Upgrade auf Windows 8, inklusive legaler Seriennummer, zu erschummeln.

Windows 8.1 ist seit 17. Oktober als fertige Version erhältlich. Wer bereits Windows 8 besitzt, kann kostenlos über den Windows Store ein Upgrade durchführen. (red, derStandard.at, 27.10.2013)