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Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Reizbarkeit oder allgemeines Unwohlsein - jeder dritte Österreicher leidet an Wetterfühligkeit.

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Rund 2,5 Millionen Österreicher leiden unter Wetterfühligkeit. Seelisches Unwohlsein verstärkt die Anfälligkeit. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte, ein knappes Jahr dauernde Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "Spectra" mit mehr als 11.000 Personen ab 15 Jahren.

Mehr Frauen und Ältere betroffen

Demnach erklärten 35 Prozent der Österreicher, sie würden sich von Wetterfühligkeit betroffen fühlen, die sich unter anderem mit Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Reizbarkeit und allgemeinem Unwohlsein bemerkbar macht. Das sind hochgerechnet 2,5 Millionen Menschen. Frauen spüren die Wetterkapriolen wesentlich häufiger als Männer: Das Verhältnis beträgt 44 zu 25 Prozent.

Überdurchschnittlich häufig leiden Landwirte, Arbeiter und einfache Angestellte unter gesundheitlichen Auswirkungen, deren Ursache sie im Wetter sehen. Leitende Angestellte und Beamte sowie Freiberufler und Selbstständige sind weniger betroffen.

Auch das Alter spielt eine Rolle: 24 Prozent der 15- bis 19-Jährigen sagen von sich, sie würden Einflüsse des Wetter verspüren. Dieser Anteil steigt bis auf über 50 Prozent in der Altersgruppe 70 plus. Ein Vergleich mit einer früheren Umfrage aus dem Jahr 1993 zeigt, dass der Anteil bei den Über-50-Jährigen seither abgenommen, dafür aber bei den 15- bis 19-Jährigen leicht zugenommen hat.

Zusammenhang mit Stimmungslage

Die Meinungsforscher fanden auch einen Zusammenhang zwischen Stimmungslage und Wetterfühligkeit heraus. Demnach haben 50 Prozent der Personen, die ihr Seelenleben als "bewölkt" oder gar "regnerisch" einstufen, durch das Wetter bedingte gesundheitliche Beschwerden. Dagegen liegt der Anteil bei Menschen, deren Stimmung einem "strahlend blauen Himmel" gleicht, bei nur 30 Prozent.

Ebenso bezeichnen sich 43 Prozent jener, die mit Sorge in die Zukunft blicken, als wetterfühlig, bei den Zuversichtlichen sind es nur 30 Prozent. Finanziell schlechter gestellte Personen sind eher anfällig als solche mit mehr Geld in der Tasche. (APA, derStandard.at, 25.10.2013)