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"Wenn auch anderswo Resistenzen gegen Artemisinin auftreten, kann dies schlimme Folgen für die Weltgesundheit haben", so WHO-Südostasien-Chef Shin Young Soo.

Foto: STEPHEN MORRISON/epa

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benötigt nach eigenen Angaben 450 Millionen Dollar (etwa 330 Mio. Euro) zur Eindämmung einer neuen medikamentenresistenten Form des Malariaerregers. Die erstmals vor rund fünf Jahren an der kambodschanisch-thailändischen Grenze aufgetretene resistente Form sei zuletzt auch in Burma und in Vietnam entdeckt worden, teilte die WHO am Donnerstag mit. Es müsse verhindert werden, dass sie sich von Südostasien aus in die Welt ausbreite.

Die betreffende Form sei resistent gegen Artemisinin, das zur Behandlung der vom Erreger Plasmodium falciparum ausgelösten Malaria eingesetzt wird, hieß es weiter. "Wenn auch anderswo Resistenzen gegen Artemisinin auftreten, kann dies schlimme Folgen für die Weltgesundheit haben", erklärte der regionale WHO-Chef Shin Young Soo.

Nach Shins Angaben sind "Schlüsselpartner" zu finanzieller Unterstützung im Kampf gegen den neuen Erreger bereit. Es gebe jedoch noch "eine Finanzierungslücke von mindestens 450 Millionen Dollar in den kommenden drei Jahren". An Malaria sterben weltweit jedes Jahr etwa 660.000 Menschen. (APA, derStandard.at, 24.10.2013)