Heuer waren schon viele Touristen in Österreich.

Foto: Outdoorpark Oberdrautal

Wien - Zumindest was die Gästezahlen betrifft, können die heimischen Touristiker jubeln: Bisher kamen heuer mehr Urlauber denn je nach Österreich. Die Zahl der Ankünfte hat sich in den ersten drei Quartalen gegenüber der Vorjahresperiode um 1,4 Prozent auf 29,64 Millionen erhöht, geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute, Donnerstag, hervor.

Allerdings bleiben die Gäste kürzer: Die Nächtigungen erhöhten sich zwischen Jänner und September um nur 0,7 Prozent auf 110,87 Millionen. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 1992 - 114,87 Millionen - wurde hier nicht erreicht.

Getragen wurde die Aufwärtsentwicklung heuer in erster Linie von der verstärkten Nachfrage aus dem Ausland nach Urlaub in der Alpenrepublik - sowohl die Zahl der ausländischen Gäste als auch die Nächtigungen zeigten nach oben (um 2,1 bzw. 1,3 Prozent). Die inländische Gästezahl war fast stabil (minus 0,2 Prozent), die Übernachtungen durch Österreicher mit minus 0,8 Prozent sogar leicht rückläufig.

Weniger Ansturm

Im September alleine hat sich der Ansturm deutlich abgeschwächt: Es kamen um 2,2 Prozent weniger Gäste (3,16 Millionen) als im Vorjahresmonat, die Zahl der Nächtigungen ging um 1,9 Prozent auf 10,04 Millionen zurück. Vor allem das Ausbleiben der Deutschen schmerzte im abgelaufenen Monat - deren Nächtigungen gingen um 3,8 Prozent auf 4,13 Millionen zurück.

Das bisherige Sommerhalbjahr (Mai bis September) lief gut - mit einem Gästerekord von 17,51 Millionen (plus 2,2 Prozent) und einem Nächtigungsplus von 1 Prozent auf 59,67 Millionen. Ein ähnlich hohes Niveau war zuletzt 1995 mit 60,43 Millionen erreicht worden.

Die ausländischen Urlauber erhöhten dabei die Zahl ihrer Übernachtungen in der bisherigen Sommersaison gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 41,60 Millionen, jene der inländischen Touristen blieb mit 18,07 Millionen unverändert. Im Sommer stützten die Deutschen das Ergebnis - mit einem Zuwachs bei den Nächtigungen um 1 Prozent auf 22,54 Millionen. (APA, 24.10.2013)