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Bei den Handy-Vertragstarifen sind die Kosten für den Mehrverbrauch in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen. Gleichzeitig haben die Mobilfunkanbieter mehr Vertragstarife mit höheren Grundgebühren in ihr Programm aufgenommen. Integrierte Datentarife sind dabei die Regel. Telefonieren und Surfen mit dem Handy ist seit 2010 um bis zu 70 Prozent günstiger geworden, so die Ergebnisse einer aktuellen Handy-Preisanalyse der Arbeiterkammer (AK) Wien. Allerdings haben A1, T-Mobile und "3" in den vergangenen Monaten ihre Tarife für Neukunden erhöht.

Mehrverbrauch kostet

Die je nach Nutzungsverhalten durchschnittlich um 36 bis 70 Prozent günstigeren Tarifen ergeben sich allerdings nur, wenn die Verbraucher den für ihr Nutzungsverhalten günstigsten Tarif wählen. Der Grund dafür sind mehr Freieinheiten in den Paketangeboten. Am günstigsten sind "SIM only"-Tarife, bei denen man keine vergünstigten Handys bekommt.

Ein allfälliger Mehrverbrauch schlägt sich bei den meisten Vertragstarifen allerdings mit deutlich höheren Kosten nieder als vor drei Jahren. Statt zehn bis 25 Cent sind dafür jetzt 29 bis 35 Cent pro Minute fällig.

Auch die eingeführten jährlichen Servicegebühren von rund 20 Euro bei A1, T-Mobile, "3" und Tele.Ring schlagen sich umgerechnet mit monatlichen Fixkosten von 1,67 Euro nieder. Bei einer Grundgebühr von zehn Euro sind das 17 Prozent.

Es gebe noch immer Angebote für Einsteiger mit null bis 16,90 Euro

Seit Juli 2012 gibt es bei A1, T-Mobile und "3" tendenziell mehr Vertragstarifangebote mit höheren Grundgebühren und weniger Angebote mit geringeren Grundgebühren. Das wirke sich meist nicht nachteilig aus, so AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Es gebe noch immer Angebote für Einsteiger mit null bis 16,90 Euro (Bob und Yesss).

Hat es 2010 nur wenige Tarife mit integrierten Datenpaketen gegeben, sind diese jetzt laut AK die Regel und nicht mehr die Ausnahme. Mehrkosten bei Datenüberschreitung sind weitgehend weggefallen, eine Beschränkung erfolgt jetzt meist über eine Drosselung der Bandbreiten. (APA, 16.10.2013)