Göttingen - Ein Eiweiß im Gehirn von Mäusen, an der Weiterleitungen von Nervenimpulsen beteiligt, sei mitverantwortlich für das Nachlassen von Lernfähigkeit und Gedächtnis im Alter. Werde die Konzentration des Proteins im Gehirn der Tiere herabgesetzt, könnten sie genauso schnell Zusammenhänge erfassen und behalten wie ihre jüngeren Artgenossen, schreiben Göttinger Wissenschafter im britischen Fachblatt Nature Neuroscience.

Gelingt es, die Vermehrung des Proteins durch Medikamente zu unterdrücken, könnten altersbedingte Gedächtnisdefizite sehr wirksam bekämpft werden. Allerdings müsse der Zusammenhang im Menschen noch bestätigt werden.(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5. 8. 2003)