"In Deutschland dauert der Margendruck weiter an", hat das SAP-Beratungshaus Novasoft AG in seiner Halbjahresbilanz festgestellt. Demnach sank das Nettoergebnis für das erste Halbjahr von zwei Mio. Euro (2002) auf 0,8 Mio. Euro. Der Umsatz sank von 35,1 Mio. auf 31,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2003, teilte das Unternehmen ad hoc mit.

Die schwache Entwicklung sei vor allem auf die Preissituation in Deutschland und die Folgen von SARS in Asien zurückzuführen. "In Asien haben die Reisebeschränkungen nicht nur das laufende Projektgeschäft, sondern auch die Gewinnung von neuen Projekten behindert. Aktuell arbeitet Novasoft Asia mit Hochdruck daran, diese Zwangspause schnellstmöglich aufzuarbeiten", sagte Georg Konrad, Vorstandsmitglied der Novasoft.

Den externen Einflüssen begegnet Novasoft mit Optimierungen auf der Kostenseite. Erste Maßnahmen sollen in der zweiten Jahreshälfte wirksam werden. Die Auslastung für das laufende Quartal sei auf einem hohen Niveau und soll bis in das vierte Quartal reichen. Das größte Neuprojekt ist die SAP-Einführung bei Halfords in England mit einem Volumen von etwa 5.000 Manntagen. International wurden die Aktivitäten auf den russischen Markt ausgeweitet. Nach ersten kleineren Projekten mit SAP Russland in Moskau arbeitet Novasoft derzeit an einer "SAP for Retail"-Einführung in St. Petersburg.

Neben fünf deutschen Gesellschaften ist Novasoft mit Niederlassungen in England, Finnland, der Schweiz, Singapur, China, den USA sowie in Spanien und Tschechien vertreten. (pte)