Laut einem Bericht von Cnet startet nun auch in Europa die großangelegte Jagd auf Tauschbörsen-User. Die Anwälte des internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Cooper wollen im Auftrag eines nicht näher genannten Kunden gegen 4000 spanische P2P-User vorgehen.

Anklagen in den nächsten Wochen

Die Pricewaterhouse Cooper-Anwälte arbeiten eng mit der spanischen Polizeieinheit Brigada de Investigación Tecnológica (BIT) zusammen, diese ist auf Verbrechen in Zusammenhang mit modernen Technologien spezialisiert. Laut ersten Angaben sollen die ersten Klagen bereits in den nächsten Wochen vor Gericht ausgefochten werden.

Zweifel am Erfolg

Die Asociación de internautas , eine Vereinigung der spanischen Internetnutzer beurteilt diese Vorgehensweise als kritisch und bietet allen Beklagten rechtliche Unterstützung an. Laut Angaben der Asociación de internautas soll es wenig Aussicht auf Erfolg geben, da in Spanien der Dateitausch, solange keine Gewinne erzielt werden, ausdrücklich erlaubt ist. Ob auch in anderen europäischen Ländern die Tauschbörsen-User in das Fadenkreuz der Fahnder kommen werden, bleibt abzuwarten.(red)