Am 4. Mai 2011 erfolgte der Startschuss für den Neubau der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz. Nun ist der Rohbau weitgehend fertiggestellt und der Innenausbau beginnt.

Es ist ein Gebäude mit vielen Gesichtern. Je nach Position des Betrachters dominieren schräge Wände, Glasflächen, ein langgezogener Balkon oder eine große Treppe das Bild.

Foto: Michael Hierner / www.hierner.info

Die Architektur des Gebäudes auf den ehemaligen Hagengründen am Pöstlingberg stammt vom Linzer "Architekturbüro 1" (Matthias Seyfert, Dietmar Moser, Susanne Seyfert, Jörn Besser). Die schräge Optik des Baukörpers ist Teil einer Inszenierung als Skulptur im Park.

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Die meisten Außenflächen wurden in Holzbauweise realisiert und bereits vorgefertigt angeliefert. Die Montage dieser Wände erfolgte zeitsparend mit Hilfe eines Kranwagens. Das Gebäude erreicht Werte eines Standard-Passivhauses.

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Im Inneren befinden sich etwa 100 Unterrichts- und Vortragsräume. Auch ein großer Konzertsaal mit 325 Sitzplätzen darf nicht fehlen. Insgesamt ist Platz für 850 Studierende und 220 Lehrende vorgesehen.

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Ein zentrales Element ist die große, multifunktionale Freitreppe. Sie ist Flanierplatz und Fluchttreppe und dient bei Konzerten im Park auch als Bühne oder Zuschauertribüne.

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Noch fehlen am Gebäude die markanten Lamellen an den Außenwänden. Sie sind nicht nur ein optischer Aufputz, sondern helfen auch das Gebäude zu beschatten.

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Neben dem großen Konzertsaal beinhaltet der Neubau der Anton-Bruckner-Privatuniversität auch einen Orgelsaal, einen Kammermusiksaal sowie ein Studio für Schauspiel- und Tanzproduktionen.

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Trotz der Nutzung als Universität setzen die Betreiber aber auf viel Offenheit: So ist nicht nur ein allgemein zugängliches Restaurant im Foyer des Gebäudes geplant, sondern auch die Nutzung des Parks für die Öffentlichkeit vorgesehen. Ab Oktober 2015 sollen dann die ersten Studierenden im neuen Haus im Geiste Anton Bruckners unterrichtet werden. (Michael Hierner, derStandard.at, 12.10.2013)

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