Wien/Los Angeles  - Mit der "Austrian Research and Innovation Week" gibt es Ende dieser Woche ein kleines rot-weiß-rotes Forschungs-Festival in Los Angeles. Im Vorfeld des "Austrian Science Talk" am Samstag (12.10.) findet am Freitag eine Konferenz über "Smart City"-Lösungen aus Österreich und Kalifornien statt. Zudem ist am Wochenende das Finale des Uni-Wettbewerbs für nachhaltiges Bauen "Solar Decathlon", bei dem erstmals ein Team aus Österreich vertreten ist.

Schon ein traditioneller Treff für in den USA tätige österreichische Forscher ist der vom Infrastrukturministerium und dem an der österreichischen Botschaft in Washington D.C. (USA) angesiedelten Office of Science and Technology (OST) organisierte "Austrian Science Talk". Er steht heuer unter dem Motto "Österreich 2020 - Von der Vision zur Wirklichkeit" und wird bereits zum zehnten Mal veranstaltet.

Den Eröffnungsvortrag wird der aus Österreich stammende US-Nobelpreisträger Walter Kohn halten. Einblicke in die österreichische Entwicklung und Herausforderungen im Bereich Forschung und Entwicklung geben u.a. Forschungsrats-Chef Hannes Androsch, die Präsidentin des Wissenschaftsfonds FWF, Pascale Ehrenfreund, Vertreter von Infrastruktur- und Wissenschaftsministerium, der Chef des Austrian Institute of Technology (AIT), Wolfgang Knoll, oder Donau-Uni-Rektor Friedrich Faulhammer.

ASciNA-Awards

Zum Abschluss des Science Talk verleiht der Verein ASciNA (Austrian Scientists and Scholars in North America) für exzellente wissenschaftliche Publikationen oder Projekte die ASciNA-Awards. Die zwei Preise sind vom Wissenschaftsministerium mit je 10.000 Euro dotiert.

Bereits am Freitag trifft Wienerwald auf Hollywood bei der Konferenz "Meeting the Urbanization Challenge - Smart City Solutions from Austria and California". Städteplaner aus Wien und der 18-Millionen-Einwohner-Region Los Angeles wollen gemeinsam mit Architekten und Wissenschaftern der beiden Länder Modelle für ein "smartes" Wachstum diskutieren und nach möglichen Kooperationen Ausschau halten.

Anlass für die Konferenz ist die erstmalige Veranstaltung des vom US-Energieministeriums alle zwei Jahre organisierten "Solar Decathlon" in Kalifornien. Aus 160 Bewerbungen wurden 20 Universitäts-Teams ausgewählt, darunter eine österreichische Mannschaft unter Leitung der Technischen Universität (TU) Wien. Sie haben in den vergangenen Tagen ihre Häuser in Los Angeles aufgebaut. Bei dieser Ökohaus-Weltmeisterschaft geht es darum, "solarbetriebene Häuser zu entwerfen, zu bauen und zu betreiben, die kostengünstig, energieeffizient und attraktiv sind". Am Freitag wird der Gewinner des Architekturpreises bekannt gegeben, am Samstag der Gesamtgewinner. (APA, 08.10.2013)