Bis Ende 2014 will die Schweizer Bahn SBB alle ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Smartphone oder einem Mini-Tablet ausrüsten. Ziel ist es vom Gleisarbeiter über die Zugbegleiterin bis zum Lokomotivführer jeden und jede mit den relevanten Informationen elektronisch zu beliefern.

Mit diesem Schritt wolle man den digitalen Graben im Unternehmen schließen, erklärte SBB-Mediensprecher Christian Ginsig am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte einen Bericht des Online-Portals inside-it.ch vom Vortag.

12.000 Smartphones und 8.000 Mini-Tablets

Heute haben laut Ginsig viele Angestellte keine E-Mail-Adresse und keinen Zugriff auf elektronische Informationen. Konkret will die SBB deshalb 12.000 Smartphones und 8.000 Mini-Tablets beschaffen. Ausgeschrieben wurde dieser Auftrag auf der Plattform www.simap.ch.

Die SBB verspricht sich von der Vernetzung auch, dass Mitarbeitende künftig bei einer Störung schnell und direkt aus erster Hand informiert werden. Zudem soll die Papierflut der internen Kommunikation vermindert werden.

Allerdings wird die definitive Entscheidung laut Ginsig erst Anfang 2014 von der Konzernleitung gefällt. Zuerst will die SBB die eingegangenen Offerten prüfen und den Pilotversuch abwarten, der in diesen Tagen beginnt. Dabei sollen die ersten SBB-Apps getestet werden. (APA, 3.10. 2013)