Wien - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag wenig bewegt gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 102,40 Dollar und damit 0,07 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 108,25 Dollar gehandelt.

Die Marktreaktionen auf die gescheiterten US-Haushaltsverhandlungen blieben bisher noch verhalten, kommentierten die Analysten der Commerzbank das Geschehen. Die Ölpreise zeigten sich kaum belastet von der Nachricht, dass die US-Verwaltung nun vorläufig still steht, nachdem sich die Demokraten und Republikaner im Kongress in der Nacht auf Dienstag nicht auf einen vorläufigen Etat einigen konnten. "Offensichtlich wird noch immer mit einer zeitnahen Lösung gerechnet, sodass die negativen Auswirkungen auf die Ölnachfrage im weltgrößten Ölverbrauchsland gering blieben", schreiben die Experten.

Leichte Abschläge bei Metallen

Auch der Goldpreis zeigte sich unbeeindruckt vom US-Budgetstreit. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.332,25 Dollar und damit gut behauptet zum Montagnachmittags-Fixing von 1.326,50 Dollar. Moderate Abschläge gab es indessen bei den Industriemetallen zu beobachten. Die Spezialisten der Commerzbank führten dies auf den chinesischen Einkaufsmanagerindex für September zurück, welcher deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben war.

Neue Impulse für die Rohstoffmärkte könnten am späteren Nachmittag noch vom Einkaufsmanagerindex aus den USA kommen. Erwartet wird für die US-Daten ein leichter Rückgang vom hohen Vormonatsniveau, so die Commerzbank-Analysten. (APA, 1.10.2013)