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Stefan Denifl hatte zur Unzeit eine Begegnung mit einer Büroklammer.

Foto: apa/expa/Eisenbauer

Florenz - Das Rad-Straßenrennen der Herren am Sonntag in Florenz hat aufgrund des anspruchsvollen Kurses und der regennassen Straßen zahlreiche Aufgaben und viele Sturzopfer gefordert. Von 208 Teilnehmern kamen lediglich 61 ins Ziel, darunter mit Stefan Denifl (38.) nur einer von sechs Österreichern. Der große Hoffnungsträger Riccardo Zoidl musste nach einem Sturz in der dritten Runde aufgeben. Er zog sich dabei eine Adduktorenzerrung zu, wie der ÖRV erst am Tag nach dem Rennen bekannt gab.

Zoidl könne derzeit ohne Hilfe kaum gehen und werde in der Klinik Innsbruck untersucht. "Die Straßen wurden für die WM extra neu asphaltiert und durch den neuen Belag war es überall ziemlich rutschig. Genau dort, wo auch Ricci zu Sturz kam, passierten die meisten Unfälle", beschrieb Nationaltrainer Franz Hartl den Vorfall, bei dem auch Bernhard Eisel und Markus Eibegger aus dem Sattel mussten. Sie blieben bis auf Abschürfungen aber unversehrt.

Nachdem auch der lange in einer Spitzengruppe fahrende Matthias Brändle sowie Georg Preidler nach einer erfolglosen Attacke aufgegeben hatten, kam beim ebenfalls gestürzten Denifl auch noch Pech dazu. Er hielt im Finale mit den Besten mit, ein Reifendefekt verursacht durch eine Büroklammer sorgte aber dafür, dass sich auch seine Hoffnungen auf einen Spitzenplatz zerschlugen. Insgesamt ein sehr unglücklicher Tag für das sehr engagiert auftretende ÖRV-Sextett.

Noch schlechter als den Österreichern erging es den Briten um Tour-Sieger Chris Froome, die nach siebeneinhalb Stunden keinen einzigen ihrer acht Fahrer ins Ziel brachten. Denifls Schweizer IAM-Teamkollege Martin Elmiger zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu. Beim ebenfalls gestürzten Ex-Weltmeister Cadel Evans ergaben Röntgenuntersuchungen keine Brüche. (APA/red - 30.9. 2013)