Paaren sich Geländewagen und Kombi, kommt ungefähr das heraus, was man heute SUV nennt. Kleinwagen- und Offroad-Spezialist Suzuki hat das auch (wieder) getan und tritt mit dem trendigen, kompakten SX4 S-Cross gegen inzwischen breite Konkurrenz an

Ungarn hat bereits gefeiert. Anfang September. Vermutlich mit Gulasch, Tokaier, Sushi und Sake. Ganz sicher mit Premier Viktor Orbán und Konzernchef Osamu Suzuki. Anlass war der Produktionsstart für den SX4 S-Cross, und das besagt, dass die Japaner ihrem langjährigen europäischen Fabrikationsstandort treu bleiben. 100.000 S-Cross sollen im ersten Jahr vom Band laufen, wenn's mehr werden, gibt's vermutlich den nächsten Grund zum Feiern.

Foto: Suzuki

Ein erster Schwung dieser neuen Suzukis hat sich aufgemacht ins schöne Katalonien, um sich dort der kritischen Begutachtung der Fachwelt zu stellen. Primärer Eindruck? Fesches Auto. Präzise positioniert im boomenden Segment kompakter SUVs/Crossover.

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Suzuki lässt den bisherigen SX4 (den Benziner) zwar noch ein, zwei Jahre im Angebot, setzt aber, logisch, voll auf den zusätzlich S-Cross benamsten Neuling. Bei dem stehen statt bisheriger 4,15 m Länge 4,30 im Datenblatt, was von Platz in Hülle und Fülle kündet - relativ gesehen zu den immer noch kompakten Abmessungen.

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Der Hungaro-Japaner muss sich in diesem Punkt bestimmt nicht vor der Konkurrenz verstecken, beim Kofferraum auch nicht: 430 bis 1269 Liter sind ein faires Angebot.

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Hersteller wie Peugeot (2008) und Renault (Captur) bieten ihre Autos ausschließlich mit Frontantrieb an. Das kann der S-Cross auch. Da Suzuki aber nicht nur bei Kleinwagen kernkompetent ist, sondern auch bei 4x4, gibt's das sympathische Multitalent selbstverständlich auch mit (neuem Hang-on-)Allradantrieb.

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Allgrip nennt sich das vorbildlich einfach bedienbare System. Per Dreh-Drück-Knopf hinterm Schalthebel lassen sich drei Modi anwählen: Auto, Sport, Snow, an der Lock-Taste links davon ist sogar eine Sperre aktivierbar.

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Falls es einmal wirklich wer ernst meint mit Gelände oder Europas Straßen mangels Sanierung noch übler werden. Ansonsten lässt sich der Wagen auf Asphalt dank komfortablen, tadellos ausbalancierten Fahrwerks flott bewegen.

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Wenig Blöße gibt man sich ferner beim Verbrauch: Sowohl der spritzige (Fiat-)Diesel als auch der mitunter etwas zäh anmutende Otto geben sich genügsam, der beste Normwert liegt bei 4,2 l /100 km, beide Aggregate leisten 120 PS. Suzuki demonstriert also mit seinem Neuzugang: Cross sind nicht nur Kaisersemmeln. (Andreas Stockinger, DER STANDARD, 27.9.2013)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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