Madrid - Die Beamten im Euro-Krisenland Spanien werden auch im kommenden Jahr keine Gehaltserhöhungen bekommen. Wie das Madrider Finanzministerium am Donnerstag den Gewerkschaften mitteilte, sollen die Gehälter der Staatsbediensteten 2014 erneut eingefroren werden. Dies sehe der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vor.

Hunderttausende Betroffene

Damit müssen die spanischen Beamten vier Jahre in Folge auf Gehaltsanhebungen verzichten. 2010 waren die Gehälter gar um 5,0 Prozent gekürzt und 2012 die Weihnachtsgelder gestrichen worden. Nach Berechnungen der Gewerkschaften erlitten die spanischen Beamten in den vergangenen vier Jahren einen Kaufkraftverlust von insgesamt 20 Prozent.

Der spanische Zentralstaat beschäftige derzeit 560.000 Beamte und Angestellte, fast 3,0 Prozent weniger als im vorigen Jahr, teilte das Ministerium mit. Die Personalkosten seien in den ersten acht Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent zurückgegangen. (APA, 26.9.2013)