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Viele Jungwähler sind sich noch nicht sicher, wen sie wählen werden.

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Laut einer aktuellen Umfrage würden Jugendliche bei der Nationalratswahl den Grünen die meisten Stimmen geben. Das Institut für Jugendkulturforschung hat im September in einer Online-Umfrage 500 Personen zwischen 16 und 29 Jahren in ganz Österreich gefragt, welche Partei sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären.

19 Prozent würden demnach die Grünen wählen, 14 Prozent die SPÖ, 9 Prozent die FPÖ und 5 Prozent die Neos. ÖVP, Piraten und Team Stronach kommen jeweils auf 4 Prozent. Die Grünen haben damit in dieser Umfrage die FPÖ als stärkste Partei unter den Jungwählern abgelöst.

Besonders hoch ist laut dem Institut der Anteil derjenigen, die ungültig wählen wollen: 14 Prozent denken darüber nach. 6 Prozent wollen eventuell gar nicht zur Wahl gehen. Insgesamt 21 Prozent der Befragten machten zu der Frage, wen sie wählen wollen, keine Angabe.

"Genug Alternativen für Protestwähler"

Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Juni 2012 hat vor allem die FPÖ bei den jungen Wählern verloren, damals gaben noch 15 Prozent der Befragten an, die Freiheitlichen wählen zu wollen. "Für die jungen Protestwähler gibt es inzwischen genug Alternativen, das bekommt die FPÖ zu spüren", erklärt Studienleiter Philipp Ikrath den Verlust in einer Aussendung vom Donnerstag.

Verloren haben vor allem auch die Piraten, die im Sommer 2012 noch 12 Prozent der Jugendlichen wählen wollten. Zu den Verlierern in der Umfrage zählt auch die ÖVP, sie kam vor einem Jahr noch auf 10 Prozent. Die Grünen haben 4 Prozentpunkte dazugewonnen, die SPÖ 5.

Bei der Nationalratswahl 2008 war die FPÖ bei den Jungwählern noch besonders stark. Vor allem die Männer unter 30 Jahren wählten damals laut einer Umfrage des SORA-Instituts die FPÖ (28 Prozent). Bei den jungen Frauen war die ÖVP mit 32 Prozent die stärkste Partei. (red, derStandard.at, 26.9.2013)