Das neue Quickoffice - kostenlos für Android und iOS.

Grafik: Google

Mitte 2012 hatte Google die Übernahme des Softwareherstellers Quickoffice verkündet. Seitdem durfte spekuliert werden, was das Unternehmen mit dem Neuzugang vorhat. Nun gibt es zumindest eine teilweise Antwort. Im Rahmen eines Blog-Eintrags hat Google eine neue Version von Quickoffice für Android und iOS vorgestellt.

Kostenlos

Die wohl wichtigste Neuerung: Quickoffice ist ab sofort kostenlos erhältlich - und dies mit uneingeschränkter Funktionalität. Bisher gab es diverse Pro-Versionen der Software, die mit bis zu 50 US-Dollar jährlich zu Buche schlugen. Diese werden nicht mehr weiter geführt, und wurden bereits aus Google Play und dem App Store entfernt.

Ergänzung

Wie gewohnt konzentriert sich Quickoffice auf das Bearbeiten von Microsoft-Office-Dateien auf mobilen Endgeräten. Insofern versteht es sich als Ergänzung zu Google Docs, dessen Inhalte es auch nicht bearbeiten kann. Hierfür verweist man die NutzerInnen weiterhin auf die separate Google-Drive-App.

Neues

Die aktuelle Version bringt aber auch neue Funktionen: So bietet die Software nun eine direkt Anbindung an Google Drive. Desweiteren können jetzt Diagramme aus Excel und Powerpoint dargestellt, sowie ganze Verzeichnisse in ZIP-Dateien gepackt werden.

Bonus

Um die NutzerInnen zur Installation von Quickoffice zu bewegen, hat sich Google einen speziellen Anreiz einfallen lassen: Wer sich bis zum 26. September über die neue App bei Google Drive anmeldet, bekommt beim Online-Speicher zwei Jahre lang 10 GByte zusätzlichen Speicherplatz. Dieser Bonus wird allerdings erst in den nächsten Wochen freigeschaltet.

Strategie

Die Veröffentlichung des neuen Quickoffice ist nicht zuletzt als direkter Angriff auf Microsoft zu verstehen. Immerhin macht man damit die Bearbeitung von dessen Office-Dateien vollständig kostenlos. Zwar hat Microsoft unlängst sein eigenes Office Mobile für Android und iOS präsentiert, dieses funktioniert aber nur in Kombination mit einem Abo bei Office 365. (apo, derStandard.at, 20.09.13)