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Nexus 7

Foto: APA

Tablet-Computer enthalten viele wertvolle Bauteile, lassen sich aufgrund ihrer Konstruktion aber nur schwer wiederverwerten. Das hat das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in einer Untersuchung festgestellt, die es am Donnerstag in Berlin veröffentlichte. Demnach gibt es bei den angesagten Geräten auch enorme Unterschiede, was die Austauschbarkeit von einzelnen Baugruppen bei Defekten angeht.

Edelmetalle, Aluminium oder sortenreine Kunststoffe

Die Tester demontierten insgesamt 21 Tablets, darunter so bekannte Modelle wie das iPad mini von Apple, das Samsung Galaxy Tab 2 und das Google Nexus 7. Detaillierte Angaben zu den einzelnen Geräten machten sie aber bewusst nicht. Alle Rechner enthielten wertvolle Materialien wie Edelmetalle, Aluminium oder sortenreine Kunststoffe, teilte das Institut mit. Diese seien aber meist in Materialverbünden verbaut, die sich nur schwer wieder auftrennen ließen. Das mache das Recycling schwierig.

Akku

Für die Wiederverwertung von zentraler Bedeutung sei es vor allem, Akkus schnell entnehmen zu können, betonte das IZM. Das sei nur bei einem Modell möglich gewesen. Aus Verbraucher-Sicht problematisch sei es aber unter anderem auch, wenn bei einigen Geräten der LCD-Bildschirm fest mit dem Touch-Panel verklebt sei - also jener Sensorschicht, die die Fingerbewegungen auf dem Schirm registriert. Bei einem Defekt des Frontglases müssten dann beide Komponenten getauscht werden. (APA, 19.9. 2013)