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Die ÖWA-Plus-Studie misst die Reichweiten im Netz. 5,4 Millionen Menschen leben im ÖWA-Universum.

Foto: AP/Nasa

Wo nutzen die Österreicherinnen und Österreicher das Internet? Immer öfter mobil, ist das Ergebnis der Reichweitenstudie der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) für das zweite Quartal 2013. 40,6 Prozent gehen unterwegs online, ein Plus von 6,2 Prozentpunkten im Vergleich zur ÖWA-Plus-Erhebung für das zweite Quartal 2012.

Lediglich gering wächst die Nutzung zu Hause (93,9 Prozent, plus 0,5 Prozentpunkte), im Büro (36 Prozent, plus 0,6 Prozentpunkte) und an öffentlichen Orten wie Internetcafés (9,8 Prozent, plus 0,6 Prozentpunkte). Leicht abgenommen hat die Nutzung an Schule und Universität (13,9 Prozent, minus 0,6 Prozentpunkte), leicht gestiegen ist hingegen die Internetnutzung "woanders" (21,6 Prozent, plus 1,1 Prozentpunkte), bei Freunden oder Verwandten etwa. 

5,4 Millionen Menschen leben im ÖWA-Universum, damit repräsentiert die zwölfte Reichweitenstudie der ÖWA 90,7 Prozent aller Internetnutzer. Der Anteil der Internetnutzung liegt in Österreich im Ausweisungszeitraum bei 82,1 Prozent. Nur zwei von zehn Personen zählen damit nicht zu den Internetnutzern.

Stärkste Reichweite ist öffentlich-rechtlich

Stärkstes Dachangebot und meistfrequentierte Nachrichtenseite ist das ORF.at Network mit einer monatlichen Reichweite von 47,9 Prozent. 3,8 Prozentpunkte hat das öffentlich-rechtliche Angebot zugelegt.

Ein Wachstum von 6,9 Prozentpunkten weist die ÖWA dem Dachangebot von derStandard.at aus - macht insgesamt eine Reichweite von 26,3 Prozent. Betrachtet man nur die klassischen Medienangebote im Netz, ist die Online-Schwester des STANDARD drittstärkstes Nachrichtenangebot hinter ORF.at und dem Netzwerk oe24.at, in das unter anderem auch die URL des Angebots wetter.at eingerechnet ist - mit 32,6 Prozent (plus 2,7 Prozentpunkte).

Von den in den Top 20 gereihten Dachangeboten wuchs nur jenes von heute.at stärker (9,2 Prozentpunkte, insgesamt 14,8 Prozent Reichweite) als derStandard.at. Der "Heute"-Verlag kaufte im Herbst 2012 mit netdoktor.at eines der meistbesuchten Online-Gesundheitsportale Österreichs zu.

Das Angebot von Kurier Online kommt auf eine Reichweite von 19,2 Prozent (plus 5,5 Prozentpunkte). Die News Networld erreicht 18,2 Prozent (plus 4,7 Prozentpunkte), die "Kleine Zeitung" 15,9 Prozent (plus 0,8 Prozentpunkte).

Platz zwei im Gesamtranking der Dachangebote hinter ORF.at geht an Herold.at mit 38,9 Prozent (plus 4 Prozentpunkte). Platz vier hinter dem oe24-Dachangebot nimmt GMX Österreich ein (31,9 Prozent, minus 0,1 Prozentpunkte). Sevenone Interactive macht die Top 5 komplett mit einer Reichweite von 28,1 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte).

Willhaben.at überholt herold.at bei Einzelangeboten

Bei den Einzelangeboten liegt erstmals willhaben.at mit 33,7 Prozent Reichweite (plus 7,9 Prozentpunkte) an der Spitze. Herold.at verlor hier 1,1 Prozentpunkte und kommt auf eine Reichweite von 30,5 Prozent. Platz drei geht an gmx.at (30,3 Prozent, plus 0,3 Prozentpunkte) vor derStandard.at mit 25,8 Prozent Reichweite (plus 6,8 Prozentpunkte). Die Reichweite von krone.at beträgt 20,7 Prozent (plus 2,4 Prozentpunkte), der "Kurier" (15,8 Prozent, plus 3,3 Prozentpunkte) macht die Top 5 der Einzelangebote komplett.

Bei den Vermarktern liegt Adworx mit 3.155.000 Unique Usern (53,2 Prozent) vor Styria Digital One mit 3.143.000 Nutzern (53,0 Prozent) und dem Aboutmedia-Netzwerk mit 2.550.000 Nutzern (43,0 Prozent).

Weit und weiter

Die größte österreichische Reichweitenstudie Media-Analyse bezieht sich etwa bei Tageszeitungen auf Reichweiten pro Tag bei der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren, bei Wochenzeitungen eben auf Reichweiten pro Woche. Auch bei der ÖWA Plus sind Reichweiten bei der Gesamtbevölkerung pro Tag abzurufen. Im Wochenschnitt ("mittlerer Tag") kommt derStandard.at da auf 3,2 Prozent pro Tag, an den online stärkeren Werktagen auf 3,5 Prozent Reichweite. Die Media-Analyse 2012 weist dem gedruckten STANDARD im Wochenschnitt 5,0 Prozent Reichweite pro Tag aus. Direkte Reichweitenvergleiche zwischen Media-Analyse und ÖWA Plus sind – vor allem wegen deutlicher methodischer Unterschiede bei der Erhebung – nicht möglich.

Sechs neue Angebote

Erstmals an der Studie teilgenommen haben aktionsfinder.at, Bikeboard Dachangebot, e² Sportdach Austria, Ligaportal.at Netzwerk, Transfermarkt Dachangebot und wogibtswas.at. (sb/fid/flog, derStandard.at, 19.9.2013)