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Toter Tiger: Im Bild wird in einem chinesischen Zoo demonstriert, was passiert, wenn ein Tiger entfleucht.

Foto: REUTERS/China Daily

Luxus äußert sich gerne im Ungewöhnlichen, im schwer Zugänglichen. In China gibt es da einen neuen makabren Trend: Wie das US-Nachrichtenportal Quartz berichtet, stellen sich chinesische Geschäftsleute und andere Reiche gerne tote, ausgestopfte Tiere ins Wohnzimmer.

Soweit nicht wirklich etwas Neues. Doch kommen die Einrichtungs-Tiere häufig aus den Zoos des Landes. Die Tierparks töten ihre Einwohner und verkaufen sie an staatlich lizensierte Präparatoren, die aus Tiger, Affe oder Nilpferd einen Einrichtungsgegenstand machen. Quartz beruft sich dabei auf die chinesische Zeitung Southern Weekend.

Demnach erlaube die chinesische Regierung den Zoos, Tiere zu fixen Preisen zu kaufen und zu verkaufen. Sterben die Tiere, sind die Zoos nur unter “besonderen Umständen” dafür verantwortlich. Daher sei das Geschäft mit den ausgestopften Tieren unproblematisch für die Zoos. Der Handel mit ganzen Tieren oder Teppichen aus Fellen seltener oder bedrohter Arten boome, mindestens 80 Prozent der Tiere, die bei Präparatoren landen, kommen aus Tierparks. (rom, derStandard.at, 18.9.2013)