Am Wochenende wird Linz wieder zur Hauptstadt für nachhaltigen Konsum. - Die größte heimische Messe für fair und ökologisch produzierte Mode startet am Freitag. derStandard.at/Lifestyle zeigt eine kleine Auswahl der Aussteller.

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Die denkmalgeschützten Räume der ehemaligen Linzer Tabakfabrik sind auch heuer der beste Ort, um Mode- und Upcycling-Designs von mehr als 130 Ausstellern zu präsentieren.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Ein Kombination aus Mode und Upcycling bietet das Modelabel km/a der Wiener Designerin Katha Harrer. Für ihre Entwürfe verwendet sie beinahe auschließlich gebrauchte Materialien wie Wolldecken, Zeltplanen oder Fallschirme, die zu Mäntel, Jacken und Shirts verarbeitet werden. "Die Kleidungsstücke werden im Einzelzuschnitt hergestellt - sind also Unikate. Zudem besitzt jede Decke, jedes Zelt oder jeder Fallschirm sein 'Eigenleben' und soll dieses auch 'weiterleben' dürfen", erklärt die Modeschöpferin ihr Konzept.

So entstehen aus T-Shirts "neue" Mäntel,...

Foto: Markus Morianz/Ingo Folie

... aber auch alte Zeltplanen eigen sich ideal für eine "Reinkarnation" als Frauenmantel oder...

Foto: Markus Morianz/Ingo Folie

... Herrenjacke.

Foto: Markus Morianz/Ingo Folie

2006 gründete Martina Meixner das Modelabel "Maronski", mit dem sie vor allem Frauen zwischen 30 und 50 Jahren ansprechen will.

Foto: Mischa Nawrata

Die Kleidungsstücke bestehen zu 95 Prozent aus Biobaumwolle, die restlichen fünf Prozent sind Elasthan.

Foto: Mischa Nawrata

Produziert werden die Kleinserien in Österreich, Ungarn und der Slowakei.

Foto: Mischa Nawrata

Dem Thema "nachhaltige Frauenhygiene" widmen sich Annemarie Harant und Bettina Steinbrugger mit ihrer "Erdbeerwoche". "Eine Frau verbraucht in ihrem Leben zwischen 10.000 und 17.000 Tampons beziehungsweise Binden und verursacht damit einen riesigen Müllberg aus Zellulose und Plastik", sagen die beiden Jungunternehmerinnnen.

Foto: Vincent_Sufiyan

Die "Erdbeerwoche" will den Fokus sowohl auf Bewusstseinsbildung rund um das Tabuthema "Menstruation" richten, als auch den Handel mit ökologischen Frauenhygieneprodukten forcieren. Zum Produkangebot zählen etwa Menstruationskappen, Tampons und Binden aus Biobaumwolle oder...

Foto: Trauer

... biofaire Unterwäsche.

Foto: erdbeerwoche

Die gebürtige Rumänin Rita Jelinek hat schon während ihres Innenarchitekturstudiums in Stuttgart Möbel vom Sperrmüll aufgepeppt. Mittlerweile betreibt sie einen Upcycling-Shop in Wien, in dem sie Produkte unterschiedlicher Labels anbietet. Zur Produktpalette zählen etwa Taschen aus Brasilien, die aus Laschen von Aludosen gehäkelt und fair gehandelt werden.

Foto: escama studio

Geschirr vom Flohmarkt, das mit Comic-Motiven ein neues Outfit verpasst bekommt, sind ebenfalls fixer Bestandteil des Sortiments von "All Upcycled" . 

Foto: Rita Jelinek

Filz und Wolle sind die Ingredienzien der Mode von Doris Breuer, die seit rund zehn Jahren natürliche Pflanzen- und Tierfasern - wie Wolle, Leinen, Seide und Hanf - zu Kleidungsstücken verarbeitet.

Foto: Hermann Ebner

"Filzen bedeutet für mich die Verbindung zwischen altem Handwerk und neuen experimentellen Formen der Gestaltung", sagt Doris Breuer. Ob die Entwürfe auch alltagstauglich sind, dürfte mitunter auch nebensächlich sein. (gueb, derStandard.at, 25.9.2013)

WearFair und mehr
Wann: 27. bis 29.09.2013
Wo: Linzer Tabakfabrik, Peter-Behrens-Platz 11, 4020 Linz.

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Foto: Hermann Ebner