Quintett in der Erste-Bank-Filiale in Wien Favoriten
Mit wie vielen Tätern es die Polizei zu tun hat, war Freitag noch nicht sicher. Beim ersten Überfall am 21. Juli auf eine Erste-Bank-Filiale in Wien Favoriten war es ein Quintett - DER STANDARD berichtete. Donnerstagabend in der Western Union Bank in der Maderstraße in Wien-Wieden waren es vier mit Sportkappen getarnte Männer. Die Polizei vermutet, dass sie aus dem osteuropäischen Raum stammen.
Modus Operandi
Ihr Modus Operandi ist einzigartig: Sie stürmen in die Bank und bedrohen alle Anwesenden mit Küchen- oder Fleischmessern. Zwei oder drei Räuber bewachen den Eingang beziehungsweise den Kundenbereich, mindestens einer springt über das Kassapult und bedient sich selbst. So kann die Bande das Risiko, dass ihr ein Alarmpaket untergejubelt wird, weitgehend ausschließen.
Personal und Kunden beraubt
Damit aber nicht genug, denn die Bankräuber nötigen auch Personal und Kunden, Geld und Wertgegenstände herzugeben. Eine Angestellten der Western Union wurde so um eine teure Armbanduhr der Marke Raymond Weil erleichtert. Wie sich Freitag herausstellte, hatten andere Angestellte gerade in einem Nebenraum eine Besprechung abgehalten. Sie bekamen den Überfall mit, verhielten sich aber ruhig und alarmierten die Polizei. Doch der Coup dauerte nicht länger als drei Minuten. Beute: 23.000 Euro.