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Frankreichs Regierung will dem Mietenwucher in Paris den Kampf ansagen.

Foto: Reuters/Platiau

Die Zeit der horrenden Mieten könnte in der französischen Hauptstadt Paris bald ein Ende haben. Die Nationalversammlung stimmte am Donnerstag einem Gesetzesartikel zu, der zahlreiche Immobilienbesitzer zu Preissenkungen zwingen soll. In bestimmten französischen Ballungsräumen werden demnach Höchstmieten pro Quadratmeter festgelegt, die sich am Mittelwert im jeweiligen Wohngebiet orientieren. Jede Miete, die mehr als 20 Prozent über diesem Median liegt, soll tabu sein. Ein ganz ähnliches Modell gibt es in deutschen Großstädten.

Nach Berechnungen des Ministeriums für Wohnungswesen wird allein in der Region Paris jede vierte Miete gesenkt werden müssen. Preise von knapp 40 Euro pro Quadratmeter sind derzeit in der Innenstadt keine Seltenheit. Das Gesetz der grünen Ministerin Cecile Duflot soll im kommenden Jahr in Kraft treten. Zuvor sind allerdings weitere Abstimmungen im Parlament notwendig.  (APA/red, 12.9.2013)