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SIM-Unlocks lassen sich heimische Mobilfunker teuer zahlen. Beim iPhone sind die Richtlinien teilweise noch strenger. (Im Bild: das neue iPhone 5C).

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Mobilfunker Orange hatte Smartphones in Österreich seit Ende Herbst 2012 ohne SIM-Lock angeboten. Im Vordergrund standen die SIM-only-Tarife. So wurde beispielweise auch das iPhone 5 ohne die Bindung an das eigene Netz verkauft. Mit der Übernahme von Drei hat sich das wieder geändert.

"Branchenüblich"

"Drei hat eine andere strategische Ausrichtung", sagt Sprecher Tom Tesch auf Anfrage des WebStandards. Aufgrund der teilweise hohen Preisstützen in Österreich sei es branchenüblich, dass Betreiber Smartphones mit SIM-Lock anbieten. Ausgenommen ist das Nexus 4, das Google ohne SIM-Sperre vorsieht.

Teures Entsperren

Wer sein Smartphone durch den Mobilfunker von der Bindung an das Netz befreien will, muss mitunter tief in die Tasche greifen. Drei verlangt 110 Euro innerhalb der Vertragsbindung und 40 Euro danach. Bei A1 gibt es stärker gestaffelte Preise. Innerhalb der ersten zwölf Monate werden 150 Euro fällig, nach 13 bis 24 Monaten fallen 100 Euro an. Ab dem 24. Monat müssen Kunden 50 Euro zahlen.

iPhone-Sondertarife bei T-Mobile

T-Mobile verlangt wie A1 im ersten Jahr 150 Euro, danach 50 Euro. Bei Klax-Wertkartenhandys werden ebenfalls 150 Euro fällig, egal wie als das Gerät ist. Beim iPhone wird der SIM-Unlock erst nach einem längeren Zeitraum günstiger. Innerhalb der ersten 24 Monate und bei Kauf als Wertkarten-Handy verlangt der Mobilfunker 150 Euro, erst nach 24 Monaten ab Kauf fallen 50 Euro an. 

Alternativ können Nutzer iPhones durch einen Jailbreak öffnen, Android-Modelle rooten oder Smartphones in diversen Handy-Shops entsperren lassen. Allerdings muss man dann damit rechnen, dass die Garantie verfällt. (Birgit Riegler, derStandard.at, 12.9.2013)