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Das iPhone 5S kommt am 20. September in ersten Ländern auf den Markt.

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Eines der wichtigsten neuen Merkmale des 5S ist der Fingerabdrucksensor Touch ID, der im Homebutton integriert ist.

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Einige Neuerungen bringt die Kamera mit sich.

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Das iPhone 5S ist Apples neues Highend-Smartphone. Das extra herauszustreichen war bisher nicht nötigt, denn abgesehen von älteren Versionen gab es bislang immer nur ein neues iPhone. Mit dem iPhone 5C hat sich das geändert. Während das 5C einen Großteil der Komponenten des iPhone 5 in neuem Gehäuse weiterträgt, bietet das 5S überarbeitete Innereien im gleichen Design des Vorgängers.

Highlights

Zu den Highlights des 5S gehören der Fingerabdrucksensor Touch ID, der schnellere A7-Prozessor, eine neue Kamera und eine dritte Farbvariante für das Gehäuse. Einen Eindruck dieser neuen Features vermitteln erste Hands-Ons von Bloggern, die das iPhone 5S nach der Präsentation am Dienstag ausprobieren konnten.

Entsperren per Fingerabdruck

Der Fingerabdrucksensor ist im Homebutton integriert, der nun aus Saphirglas besteht. Der Sensor kann zum Entsperren des iPhones oder zum Bestätigen von Einkäufen über iTunes und App Store genutzt werden. Das Hands-On-Video von Engadget zeigt, wie es funktioniert. Es reicht demnach den Homebutton mit einem Finger zu drücken, damit das Gerät seinen Besitzer erkennt. Touch ID erkennt bis zu fünf verschiedene Finger und kann auch so genutzt werden, dass der Finger seitlich oder schräg aufliegt. Das ist etwa der Fall, wenn man das iPhone in einer Hand hält und mit dem Daumen auf den Button drückt.

Laut Apple werden die Fingerabdrücke in einer "Secure Enclave" im A7-Prozessor gespeichert und nicht zu den Servern des Unternehmens hochgeladen. Auch eine Synchronisierung mit iCloud gibt es demnach nicht. Wie sicher bzw. fehleranfällig Touch ID tatsächlich ist, wird sich erst nach umfangreicheren Tests zeigen.

Neue Kamera-Funktionen

Die Kamera des 5S bietet einen größeren Sensor (1,5µ Pixel) bei gleichbleibender Megapixelanzahl, eine 5-Elemente-Linse mit f/2.2-Blende sowie Dual-LED-Blitz. Die Kamera unterstützt einen Burst-Modus, der mehrere Bilder pro Sekunde für die Auswahl der besten Aufnahme schießt. Videos können mit 120 fps in Slow Motion gedreht werden. Dabei kann bei einem Video in normaler Geschwindigkeit beliebig entschieden werden, wann die Slow-Motion-Sequenz folgt. Anandtech hat ein Video veröffentlicht, das die Kamera-Features zeigt.

Wie die Foto- und Videoergebnisse auf einem größeren Monitor aussehen und wie die Kamera mit schlechten Lichtverhältnissen zurechtkommt, geht aus dem Hands-On nicht hervor.

Performance

Dem neuen A7-Prozessor wurde ein Motion-Coprozessor zur Seite gestellt, welcher der CPU Rechenarbeit bei der Analyse von Bewegung abnimmt. Der M7-Prozessor sammelt Daten von Beschleunigungssensor, Gyrosensor und Kompass und soll so die Energieeffizienz verbessern. Über die Akkulaufzeit - Apple verspricht bis zu zehn Stunden in 3G-Netzen, 250 Stunden Standby, zehn Stunden LTE-Surfen und 40 Stunden Musikwiedergabe - sagen die kurzen Hands-Ons noch nichts aus.

Insgesamt soll das iPhone 5S doppelte CPU- und Grafik-Performance bieten. Wieviel besser der 64-bit-Prozessor im Vergleich zum Vorgänger bzw. zu Konkurrenzmodellen tatsächlich abschneidet, werden erst ausführlichere Tests zeigen. Laut The Verge fühlt sich das 5S zumindest subjektiv sehr schnell an.

Design und Display

Beim Design gibt es kaum Änderungen. Der Homebutton fällt aufgrund des Touchsensors flacher aus und das Blitzlicht ist etwas größer als beim iPhone 5. Alle Tester sind sich einig, dass das 5S auf den ersten Blick kaum vom iPhone 5 zu unterscheiden ist, wäre da nicht die neue Farbvariante. Über das goldene Modell war im Vorfeld viel spekuliert worden. Offenbar ist das Gold des neuen iPhones deutlich dezenter als in zuvor durchgesickerten Fotos. Engadget und The Verge gefällt der neue Farbton.

Marktstart und Preise

In den USA, Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Japan, Puerto Rico, Singapur und Grossbritannien startet das iPhone 5S bereits am 20. September ab 699 Euro. Ab wann es auch in Österreich verfügbar ist, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Weitere Märkte sollen laut Apple jedenfalls bis zum Dezember hinzukommen. (Birgit Riegler, derStandard.at, 11.9.2013)