Auf den Kanalinseln werden Gärten und Traditionen gepflegt, auf Jersey bauen Gärtner sogar Hotels für nützliche Insekten. Die Fortbewegung auf Sark erfordert Muskelkraft und entschleunigt die Besucher. Währenddessen trifft sich auf Guernsey die Finanzwelt dank günstiger Steuersätze und verfolgt das rasante Auf und Ab des Tidenhub.

Die Insellandschaft verändert sich permanent. Ein Gezeitenunterschied von bis zu 12 Metern lässt sich an der St. Quen's Bay auf Jersey sehr gut beobachten. Der Radweg Nr. 1 umrundet Jersey und führt auch an dieser Bucht entlang.

Foto: Helga Gartner

Die Fischerboote in Gorey stehen an der langen Leine im Trockenen.

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Innerhalb einer Stunde wird das Meer auch dieses Boot wieder erreicht haben und es ist bereit für seinen nächsten Fischereieinsatz.

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Der Leuchtturm von Corbière ist eines der Ziele, die mit dem Rad auf Jersey gut zu erreichen sind. Er ist ein markanter Orientierungspunkt für Seefahrer. Jersey ist mit seinen "Green Lanes" eine ideale Insel für Radfahrer.

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Von einem täuschend echt aussehenden Drahtesel wird der Besucher von Judith Quérée's Garden begrüßt.

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Judith's Garten ist ein Highlight für alle Blumenfreunde und auch nützliche Insekten finden hier eine große Wiese sowie ein "Hotel" als Zuhause.

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In ihrem Gewächshaus experimentiert Judith Quérée mit heimischen und exotischen Samen und Pflänzchen. Ihre Leidenschaft gehört der Clematis, davon hat sie 200 verschiedene Sorten.

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Ein Exportschlager sind die berühmten Frühkartoffel "Jersey Royals", ihren speziellen salzigen Geschmack verdanken sie der Düngung mit Seegras, das auf den Stränden von der Flut angespült wird und von den Bauern auf die Felder aufgebracht wird.

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Was im Garten und an Eingemachtem zuviel ist, wird in sogenannten "Honesty Boxes" angeboten. Das System beruht auf Ehrlichkeit, der Kaufpreis wird einfach in eine Geldbox geworfen. Die Waren sind frisch und meist auch bio.

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Viele Segelyachten mit französischer Flagge liegen in der Albert Marina und Victoria Marina. In St. Peter Port kommen auch die Fähren vom Festland und den anderen Kanalinseln an.

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St. Peter Port, die charmante Inselhauptstadt von Guernsey, liegt auf einem Hügel und wird auch von vielen Businesstouristen besucht. Die günstigen Steuersätze der Kanalinseln locken Banken, Versicherungen und Reiche an.

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Little Chapel auf Guernsey wurde von seinem Erbauer, einem französichen Mönch, mehrmals aufgebaut, ab- und umgebaut. In seiner jetzigen Form ist die Kapelle über und über mit Muscheln und Porzellanscherben verziert.

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Aus ganz Großbritannien und Europa erhielt er Pozellanscherben, um seine kleine Kirche damit zu verzieren.

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Sark, die kleine, autofreie Insel, ist von Guersey aus in einer Stunde zu erreichen. Ein Fußweg auf dem schmalen, 78 Meter hohen Felsgrat führt nach Little Sark.

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Zu Fuß oder mit dem Rad kommt man an alten Steincottages mit prächtigen Blumengärten und sanften Weiden vorbei. Inselrundfahrten mit Pferdekutschen sind eine noch gemütlichere Alternative.

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Der Garten des "Seigneurie", des Staatsorberhauptes von Sark, ist für Besucher frei zugänglich. Es lohnt, die Besichtigung mit einer Tea Time im Restaurant "Hathaways" zu verbinden.

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Der Wohnsitz des Inselherrn. Er kann seinen Posten vererben oder verkaufen.

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Die Fischer kommen täglich mit frischem Fisch und Meeresfrüchten in den Hafen zurück.

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In den Restaurants der Inseln findet man sie am Teller wieder. Der französische Einfluss ist auf den Kanalinseln nicht nur an den Straßen- und Häusernamen zu bemerken. Auch die Restaurants servieren erfreulich frankophile Gerichte. (Helga Gartner, derStandard.at, 9.9,2013)

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