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Alexander Peya am Boden.

Foto: AP/ Darron Cummings

New York - Nichts ist es geworden aus dem dritten Herren-Doppel-Titel bei den US Open für Österreich seit 2007. Nach Julian Knowle (2007) und Jürgen Melzer (2011) gab es für Alexander Peya an der Seite von Bruno Soares (BRA) am Sonntag in New York kein Happy End. Der 33-jährige Wiener und sein zwei Jahre jüngerer Partner mussten sich nach nur 72 Minuten den Vorjahresfinalisten Leander Paes/Radek Stepanek (IND/CZE-4) glatt mit 1:6,3:6 geschlagen geben.

Rückenverletzung

Peya zog sich zudem im fünften Game des zweiten Satzes eine Rückenverletzung zu und wird damit auch beim Davis-Cup in den Niederlanden am kommenden Wochenende fehlen. Peya hat sich schon im Halbfinale einen Muskel gezerrt, wie er noch auf dem Platz erklärte und wurde in den Tagen vor dem Finale behandelt. Bei einem Aufschlag im Endspiel ist diese Verletzung wieder akut geworden.

Unter diesen Vorzeichen muss man wohl das gesamte erste Major-Finale des 33-jährigen Wieners betrachten. Allerdings war von einer Verletzung zu Beginn nichts zu bemerken, es sah eher nach großer Nervosität des Duos Peya/Soares aus. Die in diesem Jahr vierfachen Turniersieger spielten erstmals im Arthur-Ashe-Stadion, für den 40-jährigen Leander Paes ist dies hingegen Routine.

Der Inder bot eine makellose Leistung und freute sich bereits über seinen achten Grand-Slam-Doppel-Titel mit wechselnden Partnern, Stepanek über seinen zweiten. Paes ist mit diesem Erfolg am Sonntag zum ältesten Major-Sieger im Herren-Doppel in der offenen Profi-Ära geworden und hat damit auch noch ein Stück Geschichte geschrieben.

0:5 nach nur 18 Minuten

Das Match hatte schon alles andere als gut für die als Nummer zwei gesetzten Peya/Soares begonnen. Innerhalb von nur 18 Minuten lagen die beiden mit 0:5 zurück und fanden überhaupt nicht ins Spiel. Satz eins war in weniger als 30 Minuten Geschichte. Auch im zweiten Durchgang musste Peya gleich zu Beginn seinen Aufschlag abgeben, nur mit Mühe konnte Soares nach langem Game sein Service halten und ein 0:3 verhindern. Im fünften Spiel passierte das Missgeschick nach einem Aufschlag Peyas, der eine medizinische Auszeit nehmen musste, um sich am Rücken behandeln zu lassen. Der deutlich sichtbar geschwächte Wiener brachte in der Folge zwar noch den Aufschlag durch, das Match war aber spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden.

Für den Weltranglisten-Dritten Peya und Soares blieb nach hervorragenden zwei Wochen freilich ein bitterer Beigeschmack. Das Duo teilte sich nach dem ersten Major-Finale einen Scheck in Höhe von 230.000 Dollar und hatte seine Nummer-zwei-Position im Ranking weiter gefestigt. (APA, 8.9.2013)