Googles Rechenzentren sind über die gesamte Welt verstreut. Künftig soll der gesamte Datenstrom zwischen diesen vollständig verschlüsselt stattfinden.

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Angesichts der aktuellen Berichte über die massive Überwachung des Internets durch Geheimdienste wie der US-amerikanischen NSA oder dem britischen GCHQ sehen sich große Serviceanbieter wie Google in einer echten Vertrauenskrise. Bei Google versucht man dieser Problematik nun offensiv zu begegnen.

Verschlüsselung

So hat das Unternehmen Pläne zur Erhöhung der Sicherheit der eigenen Systeme deutlich beschleunigt, wie die Washington Post berichtet. So sollen künftig sämtliche Datenströme zwischen den weltweit verteilten Google-Rechenzentren vollständig verschlüsselt laufen.

Wettlauf

Mit diesem Schritt wolle man zumindest verhindern, dass Dritte irgendwelche Daten von den eigenen NutzerInnen erhalten können, ohne den Rechtsweg dafür zu beschreiten. "Es ist ein Wettlauf", so Eric Grosse, Vice President Security Engineering bei Google, gegenüber der Zeitung.

Realitäten

Datenschützer begrüßen diesen Schritt. Die aktuellen Berichte zeigen, das die NSA in jedes System eindringen könne, wenn sie es wirklich wolle, gibt sich Christopher Soghoian, Sicherheitsexperte bei der American Civil Liberties Union, keinerlei Illusionen hin. Auch gegen richterliche Anordnung nutzt solche eine Maßnahme natürlich wenig. Es gehe aber darum eine massenhafte Überwachung der Datenströme unmöglich zu machen. (red, derStandard.at, 07.09.13)