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Olivier Giroud am Boden.

Foto: Reuters/Mdzinarishvili

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Isländischer Torjubel in der Schweiz.

Foto: APA/EPA/Schneider

Mit einer enttäuschenden Nullnummer in Georgien hat sich Frankreich am Freitag selbst aus dem Rennen um die direkte Qualifikation für die Fußball-WM 2014 in Brasilien genommen. Titelverteidiger Spanien nutzte den Ausrutscher, um die Führung in Gruppe I auf drei Punkte auszubauen. Die Niederlande gaben beim 2:2 in Estland zwar die ersten Punkte in der laufenden Quali ab, hielten aber ebenso wie Italien, Belgien und die Schweiz klar Kurs auf das direkte Endrunden-Ticket.

Im Gegensatz zu den Franzosen gab sich Spanien keine Blöße und siegte in Finnland mit 2:0 (1:0). Jordi Alba (19.) und Alvaro Negredo (86.) trafen im 150. Spiel von Goalie Iker Casillas, der bei Real Madrid nur noch Ersatzmann ist.

Punkteverlust für Niederlande

Die Niederlande konnten die erste Niederlage nur mit Mühe verhindern, gaben beim 2:2 (1:1) gegen Estland die ersten Punkte ab und können damit nicht mehr aus eigener Kraft schon am Dienstag vorzeitig das WM-Ticket für Brasilien lösen. Robin van Persie mit einem verwandelten Strafstoß in der dritten Minute der Nachspielzeit rettete dem Vize-Weltmeister noch einen Punkt.

Arjen Robben brachte Oranje schon in der ersten Minuten in Führung, aber Konstantin Vassiljev (17./56.) macht mit seinem Tore-Doppelpack jedenfalls eine Überraschung perfekt. In der Gruppe D führen die Niederländer nun mit 19 Punkten vor Rumänien (13) und Ungarn (11). Die Rumänen setzten sich im Verfolgerduell mit 3:0 (2:0) durch. Überschattet wurde die Partie von Krawallen außerhalb der Arena mit mehreren Verletzten.

Gilardino Goldtorschütze für Italien

Vize-Europameister Italien baute in Gruppe B seinen Vorsprung auf Bulgarien mit einem 1:0-(1:0)-Heimerfolg über die Balkantruppe auf sieben Punkte aus, zum Goldtorschützen wurde Alberto Gilardino (38.). Tschechien konnte die bulgarische Niederlage nicht nützen, liegt nach der 1:2-Heimpleite gegen Armenien weiter einen Zähler hinter den zweitplatzierten Bulgaren.

Indes schoss Salzburgs Kreativmann Kevin Kampl mit einem sehenswerten Weitschuss (20.) Slowenien in Ljubljana zu einem 1:0-(1:0)-Erfolg über Albanien, dank dem man in Gruppe E auf zwar nur auf Platz fünf liegt, aber weiter alle Chancen auf die Barrage hat. Leader Schweiz gab beim 4:4 (3:1) gegen Island in Bern eine 4:1-Führung noch aus der Hand, bleibt mit 15 Punkten aber klarer Gruppenführender. Norwegen (11), Albanien (10), Island (10) und Slowenien (9) matchen sich dahinter um Rang zwei.

Belgien hat nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg in Schottland beste Qualifikationskarten. Nach acht Partien ist die Truppe von Marc Wilmots weiter ungeschlagen, dank der Treffer von Steven Defour (38.) und Kevin Mirallas (89.) liegt man in Gruppe A fünf Punkte vor Kroatien, das sich in Serbien mit einem 1:1 (1:1) begnügen musste, dank 9 Punkten Vorsprung auf den Nachbarn aber fix in der Barrage steht. Indes fand sich Neo-Transfer-Rekordmann Gareth Bale beim 1:2 seiner in der Quali bereits chancenlosen Waliser in Mazedonien wieder. Trainer Chris Coleman ließ Bale, der kürzlich für 100 Millionen Euro von Tottenham zu Real gewechselt war, wegen mangelnder Matchfitness auf der Bank.

Pflichtsieg von England

Hochspannend bleibt es in Gruppe H. England feierte dank Steven Gerrard (12.), Rickie Lambert (27.) und Danny Welbeck (45.+1/50. )einen 4:0-(3:0)-Pflichtsieg gegen Moldawien und übernahm die Führung punktegleich von Montenegro, das sich mit Rapidler Branko Boskovic in Polen mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben musste. Einen Zähler dahinter lauert die Ukraine, die San Marino beim höchsten Sieg des Abends mit 9:0 abfertigte. Am Dienstag kommt es zum Spitzenspiel zwischen der Ukraine und England in Kiew, beide Teams haben eine Partie weniger als Montenegro ausgetragen.

Ebenso eng ist das Rennen in den Gruppen F und G. In Pool G profitierte Griechenland trotz eines mageren 1:0 (0:0) in Liechtenstein vom 0:1 (0:0) von Leader Bosnien-Herzegowina in der Slowakei. Beide Teams halten nun bei 16 Zählern, auch die Slowakei darf mit 12 Punkten noch hoffen.

In Gruppe F behauptete Portugal dank eines Hattricks von Cristiano Ronaldo mit einem 4:2 (1:1) in Nordirland die Führung zwei Zähler vor Russland, das sich mit 4:1 (2:0) gegen Luxemburg durchsetzte. Mit seinem Tor zum 1:0 nach nur 19 Sekunden sorgte dabei Alexander Kokorin für das schnellste russische Tor der Verbandsgeschichte. (APA; 6.9.2013)

Gruppe A:

Mazedonien - Wales 2:1 (1:1)
Skopje, Tore: Trickovski (21.), Trajkovski (80.) bzw. Ramsey (39./Elfmeter)

Serbien - Kroatien 1:1 (0:0)
Belgrad, Tore: Mitrovic (66.) bzw. Mandzukic (53.). Gelb-Rote Karte: Matic (75./Serbien). Rote Karte: Simunic (80./Kroatien)

Schottland - Belgien 0:2 (0:1)
Glasgow, Tore: Defour (38.), Mirallas (89.)

Gruppe B:

Tschechien - Armenien 1:2 (0:1)
Prag, Tore: Rosicky (70.) bzw. Mkrtchyan (31.), Ghazaryan (90.)

Malta - Dänemark 1:2 (1:1)
Ta'Qali, Tore: Failla (38.) bzw. Andreasen (2.), Camilleri (53./Eigentor)

Italien - Bulgarien 1:0 (1:0)
Palermo, Tor: Gilardino (38.)

Gruppe D:

Türkei - Andorra 5:0 (2:0)
Kayseri, Tore: Bulut (35., 39., 68.), Yilmaz (61.), Turan (93.)

Rumänien - Ungarn 3:0 (2:0)
Bukarest, Tore: Marica (2.), Pintilii (31.), Tanase (88.). Szabics (Sturm Graz) bei Ungarn ab der 85.

Estland - Niederlande 2:2 (1:1)
Tallinn, Tore: Vassiljev (17., 56.) bzw. Robben (1.), Van Persie (93./Elfmeter). Gelb-Rote Karte: Piiroja (92./Estland)

Gruppe E:

Norwegen - Zypern 2:0 (1:0)
Oslo, Tore: El Younoussi (43.), King (66.)

Slowenien - Albanien 1:0 (1:0)
Ljubljana, Tor: Kampl (19.). Kampl (Salzburg) spielte bei Slowenien bis zur 91.

Schweiz - Island 4:4 (3:1)
Bern, Tore: Lichtsteiner (15., 30.), Schär (27.), Dzemaili (54./Elfmeter) bzw. Gudmundsson (3., 68., 91.), Sigthorsson (56.)

Gruppe F:

Russland - Luxemburg 4:1 (2:0)
Kasan, Tore: Kokorin (1., 35.), Kerschakow (60.), Samedow (93.) bzw. Joachim (90.)

Nordirland - Portugal 2:4 (1:1)
Belfast, Tore: McAuley (36.), Ward (52.) bzw. Alves (20.), Ronaldo (68., 77., 83.). Rote Karten: Postiga (43./Portugal), Lafferty (80./Nordirland). Gelb-Rote Karte: Brunt (60./Nordirland)

Gruppe G:

Lettland - Litauen 2:1 (2:1)
Riga, Tore: Bulvitis (20.), Zjuzins (42.) bzw. Matulevicius (44.)

Bosnien Herzegowina - Slowakei 0:1 (0:0)
Zenica, Tor: Pecovsky (77.). Svento (Salzburg) bei Slowakei auf der Bank

Liechtenstein - Griechenland 0:1 (0:0)
Vaduz, Tor: Mitroglu (72.). Gelb-Rote Karten: Holebas (59./Griechenland), Hasler (66./Liechtenstein). Polverino (WAC) spielte bei Liechtenstein durch, Sandro Wieser (Ried) bis zur 86. Trainer Pauritsch (Liechtenstein)

Gruppe H:

Ukraine - San Marino 9:0 (4:0)
Lwiw, Tore: Devic (11.), Selesnow (26.), Edmar (32.), Chatscheridi (45.+1., 54.), Konopljanka (50.), Besus (63.), Fedezkij (74.), Rakitskij (93.)

Polen - Montenegro 1:1 (1:1)
Warschau, Tore: Lewandowski (16.) bzw. Damjanovic (11.). Boskovic (Rapid) spielte bei Montenegro durch.

England - Moldawien 4:0 (3:0)
London, Tore: Gerrard (12.), Lambert (27.), Welbeck (45.+1, 50.

Gruppe I:

Georgien - Frankreich 0:0

Finnland - Spanien 0:2 (0:1)
Helsinki, Tore: Alba (19.), Negredo (86.)