Bild nicht mehr verfügbar.

Noch vor wenigen Jahren pfropften Techniker bei der DARPA Urban Challenge Sensoren aufs Auto, damit die Wagen autonom fahren. Aktuelle Autos haben schon ab Werk Kameras und Sensoren verbaut, die mehrfach genutzt werden.

Foto: REUTERS/HECTOR MATA

Das intuitive Autofahren ist wohl eher mit einem Verbrauchsnachteil als einem Verbrauchsvorteil verbunden. Man denke an Menschen, die immer noch schnell einmal Gas geben müssen, bevor sie stehen bleiben.

Einzig an Autobahnsteigungen stellt man zuweilen fest, dass jemand aufs Gasgeben vergisst, das heißt, er kompensiert den höheren Energiebedarf bergauf nicht durch stärkeren Druck aufs Gaspedal. Wenn man bergab mehr bremst als notwendig, wird klarerweise Energie vergeudet.

So birgt der richtige Umgang mit den topografischen Voraussetzungen ein erhebliches Einsparungspotenzial, insbesondere dann, wenn man die Person hinterm Lenkrad mit dem passenden Computerprogramm unterstützt.

Elektronischer Weitblick

Dazu gab und gibt es mehrere Forschungsprogramme (Immodrive von Porsche oder Eco Mode Manager von BMW). Hier erfolgte die Beeinflussung der Gaspedalstellung aufgrund von Kartendaten aus dem Navigationssystem. VW geht nun in seinem Programm "Green Driving" einen Schritt weiter und integriert auch Verkehrszeichen in die Rechnung.

So werden zusätzlich Tempolimits, Stopptafeln, Ortsschilder, Stauwarnungen und Gefahrenzeichen wie scharfe Kurve oder starke Steigung vorausschauend berücksichtigt.

Kerngedanke ist, dass vor allem in ausgeklügelten Rollphasen ein erhebliches Spritsparpotenzial liegt. Das ist nämlich um einiges höher, als ein Hy­bridfahrzeug beim Rekuperieren gewinnen kann. Im Wesentlichen sollen automatisch Freilaufbetrieb, Schubbetrieb und Segelbetrieb klug gemanagt werden. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 6.9.2013)