Salzburg - Die Salzburger Festspiele haben in der Bevölkerung einen gewaltigen Stellenwert. Für neun von zehn Befragten sind sie wichtig, für jeden Zweiten sogar "enorm wichtig". 29 Prozent der Stadt-Salzburger haben heuer eine Aufführung besucht, und jeder Dritte war zumindest einmal bei den Festspielnächten auf dem Kapitelplatz. Ein gutes Zeugnis stellen die Bewohner auch Intendant Alexander Pereira aus, wie eine aktuelle Umfrage des Instituts für Grundlagenforschung (IGF) zeigt.

Zwei Drittel der Salzburger würden es bedauern, sollte es die Festspiele nicht mehr geben, fast die Hälfte sogar sehr. "Diese Werte zeigen einmal mehr den hohen Grad an Verbundenheit der Bevölkerung mit den Festspielen", so IGF-Geschäftsführerin Ernestine Depner-Berger.

Gute Noten vergeben die Salzburger auch an Intendant Alexander Pereira: Während für rund 60 Prozent die Qualität der Festspiele im Vergleich zu früheren Jahren gleich geblieben ist, ist sie für fast jeden Dritten sogar gestiegen und nur für 13 Prozent gesunken. Mehr als zwei Drittel bewerteten das Programm sehr gut oder gut, jeder Fünfte fand es mittelmäßig und nicht einmal jeder Zehnte weniger gut.

Insbesondere die Stadtbevölkerung nutzt das Angebot auch. 29 Prozent haben eine Aufführung oder Generalprobe besucht, jeder Dritte war bei einer Übertragung auf dem Kapitelplatz und 44 Prozent aller Befragten haben die Festspiele im Fernsehen beobachtet. Nur jeder Dritte hat das Festival gänzlich ignoriert.

Das IGF hat für die Umfrage von 29. bis 31. August im Bundesland Salzburg 306 Menschen über 16 Jahren telefonisch befragt. Der maximale statistische Schwankungsbereich beträgt plus/minus 5,8 Prozent. (APA, 4.9.2013)