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Eine zu eng getragene Krawatte erhöht den Augeninnendruck

Foto: Reuters/Bader
London - Eine zu eng getragene Krawatte kann das Risiko für Grünen Star erhöhen. Das ergab eine US-Studie. Die Wissenschafter hatten den Augeninnendruck von 20 gesunden und 20 an Grünem Star erkrankten Männern untersucht. Dabei wurde der Druck vor, während und nach dem Tragen einer engen Krawatte bestimmt. Ein erhöhter Augeninnendruck kann unbehandelt die Sehnervenzellen bis zur Erblindung schädigen.

Halsschlagader zusammengepresst

Im Ergebnis konnten die Forscher bereits nach drei Minuten Tragen einer engen Krawatte bei rund 60 Prozent der erkrankten und 70 Prozent der gesunden Probanden einen deutlich erhöhten Augeninnendruck feststellen. Offenbar werde von der engen Krawatte die Halsschlagader zusammenpresst, was wiederum zu einem erhöhten Druck in den Augenblutgefäßen führe, vermuten die Wissenschafter.

Enge Krawatten sollten daher möglichst vermieden werden. Insbesondere vor einer Untersuchung beim Augenarzt sollte die Krawatte gelockert werden. Andernfalls könne der vom Arzt gemessene Augeninnendruck fehlerhaft sein.

Die Studie wurde in der Zeitschrift "British Journal of Ophtalmology" veröffentlicht. (APA/AP)