Warum liegt die Sevenone Media, Vermarkterin der Werbefenster von Sat.1, Pro Sieben und Kabel 1, ein gutes Stück vor ihrer RTL-Konkurrentin IPA Österreich? IPA-Geschäftsführerin Charlotte Ruby hat eine durchaus schlüssige Erklärung: Mit Sat.1 und Pro Sieben vermarktet die Konkurrenz zwei große Privatsender der so genannten ersten Generation, sie selbst mit RTL nur einen. Da hilft nicht, dass der Kölner Sender meistgesehener Privatsender ist – in Österreich wie in Deutschland.

Minus beim ORF

Ein Stück aufschließen könnte Ruby, wenn sie Werbefenster bei einem weiteren Sender öffnet. Dem Vernehmen nach verhandelt die IPA Österreich gerade über ebensolche bei RTL-Schwester Vox. Zu Jahresbeginn 2004 könnte sie das Portfolio erweitern, hieß es am Rande der Telemesse in Köln. Gegenüber Jänner bis Juni 2002 bedeutet das, wie berichtet, 16 Prozent Plus. 16,6 sind es bei der IPA, die knapp über 23 Millionen Euro schaffte.

Dem erst im vergangenen Juni neu gestarteten ATV+ weisen die Werbebeobachter von Focus 1,7 Millionen aus, dem ORF brutto 177 Millionen, ein Minus von 3,1 Prozent. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 1.8.2003)