Sonys Online-Dienst Gaikai wird in den USA ab 2014 PlayStation 3-Spiele von Servern auf die PS4 und die PS Vita und später auch auf die PS3 streamen. Wann der Service in Europa verfügbar sein wird, ist allerdings alles andere als klar. Der Grund dafür sei der mangelhafte Ausbau an flottem Breitbandinternet. "Europa steht natürlich auf dem Fahrplan für diesen Dienst, aber aus Gründen, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, haben wir noch keinen genauen Zeitpunkt festgelegt", erklärt Jim Ryan, Chef von Sony Computer Entertainment Europe, gegenüber Edge. Bereits zur Vorstellung im Februar betonte Sony, dass der Gaikai-Dienst erst in den kommenden Jahren sukzessive aufgebaut wird.
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Um PlayStation-Nutzern in Zukunft schnelle Internetanbindungen zu garantieren, ist Sony Partnerschaften mit diversen europäischen ISPs wie Orange und T-Mobile eingegangen. Wann diese mit entsprechenden Produkten Früchte tragen sollen, ist nicht bekannt. Sony übernahm Gaikai im Juli 2012 für rund 380 Millionen Dollar und sicherte sich neben den Fachkräften und dem Know-How auch ein großes Netzwerk aus Datenzentren. So sollen eines Tages Spiele nicht mehr von Datenträgern sondern gestreamt über die Internetleitung ohne Wartezeiten konsumiert werden können, wofür flotte und konstante Bandbreiten benötigt werden. In die ferne Zukunft geblickt hätte dies den Vorteil, dass teure stationäre Hardware auf Kundenseite eines Tages nicht mehr notwendig ist, um die neuesten Videospiele erleben zu können. (zw, derStandard.at, 3.9.2013)