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Liverpool feiert beim Gedenken an Bill Shanklys 100. Geburtstag ...

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... einen 1:0-Sieg gegen Erzrivale Manchester United.

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Daniel Sturridge war der Goldtorschütze in Anfield.

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Das Duell der beiden Teams wird selten zart geführt.

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Der FC Liverpool hat in den ersten Runden der englischen Premier-League-Saison einen perfekten Lauf erwischt. Am Sonntag siegten die Reds im Klassiker gegen Rekordmeister Manchester United mit 1:0 (1:0) und übernahmen damit die alleinige Tabellenführung. Sie halten bei drei Siege in drei Spielen, kein Gegentor.

Vor dem Spiel feierte die LFC-Gemeinde den 100. Geburtstag von Trainer-Legende Bill Shankly, der den Verein in den 1960er- und 70er-Jahren zu vielen Höhepunkten führte. Kurz nach den offiziellen Feierlichkeiten setzten die Fans der Gastgeber dann ihren Jubel auch in sportlicher Hinsicht fort. Daniel Sturridge verlängerte schon in der 4. Minute nach einer Ecke einen Kopfball von Daniel Agger zum 1:0 in die Maschen. Sturridge erzielte damit 100 Prozent der bisherigen Tore Liverpools in dieser Ligasaison.

Die Mannschaft von Brendan Rodgers war gegenüber dem mühsamen Ligapokal-Aufstieg (4:2 nach Verlängerung gegen Notts County) unter der Woche wieder stark verändert und dominierte in der Folge das Spiel. Sie entschärfte Manchester United mit geschicktem Pressing und wirkte seinerseits im Angriff gefährlicher, ohne allerdings allzu viele Chancen herauszuspielen.

Erst zum hitzigen Ende des ersten Durchgangs hin, Antonio Valencia ersetzte den verletzten Phil Jones und ging deutlich mehr mit nach vorne, fanden die Gäste etwas besser ins Spiel. Sie scheiterten aber mit ihren Vorstößen weiter meist im Angriffsdrittel. Wayne Rooney, der sich im Training am Kopf verletzt hatte, fehlte als entscheidende Kraft merkbar, Robin Van Persie war bei Martin Skrtel abgemeldet.

United nach der Pause stärker, aber harmlos

Den Schwung nahm das Team von David Moyes aber auch aus der Pause mit. Während Liverpool den Ball nun kaum noch behaupten konnte, drückte United 20 Minuten lang auf den Ausgleich. Wieder fehlte allerdings die Durchsetzungskraft im Strafraum, wo die Heim-Abwehr ohne den verletzten Kolo Touré ihr Revier sauber hielt.

Nani und Chicharito kamen bei den Gästen für Ryan Giggs und Ashley Young, Raheem Sterling und Luis Alberto ersetzten bei Liverpool Philippe Coutinho und den zum Leidwesen des anwesenden Nationaltrainer Roy Hodgson ebenfalls angeschlagenen Glenn Johnson. In der hart umkämpften aber sportlich mauen Schlussphase brachte Liverpool den Vorsprung schlussendlich überzeugend über die Zeit.

Neben Hodgson saßen auf der Tribüne mit Mamadou Sakho (Paris SG), Aly Cissokho (Valencia), Victor Moses (Chelsea), Thiago Ilori (Sporting) noch einige Verstärkungen für Liverpool, die innerhalb des am Montag schließenden Transferfenster noch zur Mannschaft stoßen sollen. Auch Luis Suarez kommt in wenigen Wochen von seiner Sperre zurück. Manchester United wird seine Suche nach einem ordnenden Mittelfeldspieler wohl noch einmal intensivieren.

Arsenal nimmt Verfolgung auf

Im Abendspiel gab es mit der Begegnung zwischen Arsenal und Tottenham ein weiteres Liga-Highlight. Die Spurs verpassten es mit der 0:1-Niederlage im Emirates Stadium, Liverpool wieder zu überholen. Den entscheidenden Treffer lieferte Olivier Giroud den Gunners bereits in der 23. Minute.

Swansea gewann am Nachmittag bei West Bromwich Albion mit 2:0. (tsc, derStandard.at, 1.9.2013)