Mit der aufgeweckten New Yorkerin Carly (Lily Collins) absolviert eine weitere Heldin der gegenwärtig boomenden Fantasy-Jugendliteratur ihren Leinwandauftritt.

Am Beginn von Chroniken der Unterwelt – City of Bones (Romanvorlage: Cassandra Clare; Filmregie: Harald Zwart) macht Carly erste seltsame Beobachtungen. Bald ist klar, dass sie Zugang zu einer von Schattenjägern, Vampiren und anderen Nachtgewächsen bevölkerten Parallelwelt hat. Beziehungsweise persönlich verstrickt ist in einen Machtkampf zwischen dunklen und helleren Mächten.

Im Kino wird daraus nicht mehr als ein routiniert abgespultes Genreabenteuer zwischen fantastischer Initiationsgeschichte und Romantikschmalz, einzig die Dialoge sorgen manchmal für Schwung. Der zentrale sagenumwobene "Kelch der Engel" wird dem legendären "Kelch mit dem Elch" von Danny Kayes "Hofnarr" jedenfalls nie den Rang ablaufen.

Polizeigeister und lebende Flugzeuge
Die weiteren Kinostarts der Woche

Eine Elfjährige wünscht sich die kleine Freiheit, die ein Fahrrad verheißt, und stößt auf Widerstände: Das Mädchen Wadjda ist auch der Titel dieses preisgekrönten Spielfilms, den die saudi-arabische Filmemacherin Haifaa Al-Mansour ebendort inszeniert hat.

Außerdem starten: die starbesetzte US-Drogenschmugglerkomödie We're the Millers und das US-Actionspektakel R.I.P.D. – um eine Spezialeinheit aus Polizeigeistern.

Weiters: die Komödie Portugal, mon amour / La cage dorée von Ruben Alves, die sich um eine temperamentvolle portugiesische Migrantenfamilie in Paris dreht, das Sportlerdrama 42, das vom Baseballstar Jackie Robinson handelt, und Planes, ein weiteres Verkehrsmittelabenteuer, diesmal aus dem Hause Disney. (irr, DER STANDARD, 29.8.2013)