Wien - Keine Veränderungen gibt es für die österreichischen Universitäten im kürzlich veröffentlichten "Shanghai Academic Ranking of World Universities". Die bereits in den vergangenen Jahren in dem Ranking gelisteten sieben heimischen Hochschulen landeten erneut im Mittelfeld bzw. auf den hinteren Plätzen. Als beste heimische Hochschule scheint die Uni Wien auf den Rängen 151-200 auf. Kaum Veränderungen gibt es an der Spitze: Platz eins geht wie im Vorjahr an Harvard, ebenso Platz zwei an Stanford. Die University of California in Berkeley überholte das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und rangiert auf Platz drei, das MIT landet auf Rang vier.

Unverändert im Mittelfeld finden sich die Medizinische Uni Wien und die Uni Innsbruck auf den Rängen 201-300 (ab Platz 101 wird in 50er-, ab Platz 201 in 100er-Gruppen eingeteilt, Anm.). Ebenso konstant landen die Uni Graz, die Medizinischen Universitäten Innsbruck und Graz und die Technische Uni Wien wieder in der Gruppe der Plätze 401-500.

Unter den besten Zehn finden sich wie schon in den vergangenen Jahren fast ausschließlich US-Unis, Ausnahmen sind die beiden britischen Hochschulen Cambridge (unverändert Rang fünf) und Oxford (unverändert Rang zehn). Als beste Uni in Kontinentaleuropa schaffte die ETH Zürich mit Rang 20 erstmals den Einzug in die weltweit besten 20 Universitäten.

Detailwertungen durchwachsen

In dem Ranking wird auch nach einzelnen Fächergruppen gereiht. Für die österreichischen Unis gibt es hier schlechte und gute Nachrichten: Die Uni Wien etwa schaffte in der Physik den Sprung unter die Top-100-Universitäten (Platz 76-100), bleibt in Mathematik unverändert im Rangbereich 51-75, verliert aber in Sozialwissenschaften und Computerwissenschaften an Boden. Auch die Technische Universität Wien schaffte in Computerwissenschaften den Sprung unter die besten 100 (76-100). Unverändert bleiben alle drei Medizin-Unis im Bereich Klinische Medizin und Pharmazie auf den Plätzen 101-150. Die Uni Graz kommt in keiner der Fächergruppen unter die Top-200.

Das Shanghai-Ranking basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Datenbanken. 60 Prozent der Bewertung basieren auf der Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitierungen. 30 Prozent des Ergebnisses beruhen auf der Anzahl der Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner und zehn Prozent auf der Produktivität je Forscher. Rund 1.200 Universitäten wurden in dem Ranking bewertet. (APA, 27.8.2013)