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Lucky Loser auf dem Vormarsch.

Foto: EPA/Foley

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Auch Andreas Haider-Maurer schafft es eine Runde weiter.

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Die mit 34,3 Millionen Dollar dotierten US Open haben am Montag mit zwei erfreulichen Überraschungen begonnen. Nach dem 7:6 (2), 6:3-Erfolg von Patricia Mayr-Achleitner über die als Nummer 29 gesetzte Slowakin Magdalena Rybarikova schaffte auch Andreas Haider-Maurer einen wertvollen Coup. Der 26-jährige Niederösterreicher rang auf Court 4 in Flushing Meadows den als Nummer 30 gesetzten Letten Ernests Gulbis in 3:36 Stunden mit 3:6, 6:3, 1:6, 7:6 (4), 6:4 nieder.

In der zweiten Runde kommt es nun sozusagen zu einem "Länderkampf" Österreich - Kasachstan: Mayr-Achleitner trifft in ihrem ersten Zweitrundenmatch bei einem Major seit Wimbledon 2009 auf die Kasachin Jaroslawa Schwedowa und träumt im Falle eines Sieges vom möglichen Drittrunden-Duell mit Serena Williams, und Haider-Maurer hat mit Schwedowas Landsmann Michail Kukuschkin einen durchaus bezwingbaren Mann zum Gegner.

Lebenszeichen

Mit einem unerreichbaren Vorhand-Volleycross sicherte sich Haider-Maurer die Überraschung und zum dritten Mal nach Roland Garros und Wimbledon (jeweils 2011) einen Major-Erstrunden-Sieg. Haider-Maurer schoss voller Freude einen Ball in den Himmel und reckte mehrfach die Siegerfaust. Gulbis, ein Schützling des Österreichers Günter Bresnik, gratulierte dem zweitbesten ÖTV-Mann herzlich. Ebenso wie das aufgrund der Dramatik zahlreich erschienene Publikum, das im Finish für tolle Stimmung sorgte.

Der Sieg der Nummer 88 der Welt aus Niederösterreich über die Nummer 33 aus Lettland war keinesfalls zu erwarten gewesen. Auch wenn Gulbis als launischer Spieler gilt. Haider-Maurer stellte jedenfalls im Head-to-Head mit Gulbis nach einer Niederlage 2012 auf Sand in Kitzbühel auf 1:1. Haider-Maurer war ja erst kurz vor den US Open in den Hauptbewerb gerutscht.

Ein ähnliches Schicksal hatte auch Mayr-Achleitner. Die 26-jährige Tirolerin hatte in der dritten Qualifikationsrunde verloren, war aber als "Lucky Loser" doch noch in den Hauptbewerb gekommen.

Die Auftritte der beiden waren jedenfalls ein kräftiges Lebenszeichen für Österreichs Tennis, noch ehe die jeweiligen aktuellen Topspieler ins Turnier eingreifen. Bad-Gastein-Siegerin Yvonne Meusburger, die erst vor wenigen Wochen in die Top 100 zurückgekehrt ist, trifft am Dienstag (drittes Match nach 17 Uhr) auf die Chinesin Peng Shuai. Und der frischgebackene Sieger von Winston-Salem und Nummer 27 der Welt, Jürgen Melzer, steigt erst am Mittwoch ins letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres ein. Er spielt zunächst gegen den Russen Jewgenij Donskoj. (APA, 26.8.2013)