Im neuen "3"-Netz gibt es für 3G-Nutzer noch kaum merkbare Verbesserungen.

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Die Zusammenlegung von Orange und "3"  hat die österreichische Mobilfunklandschaft erneut umgekrempelt. Orange-Kunden sollen von der Fusion durch eine bessere Netzqualität profitieren. Bis das für alle Kunden der Fall ist, wird es allerdings noch dauern. Denn die Zusammenlegung soll erst Ende 2014 komplett abgeschlossen sein.

2G-Integration abgeschlossen

Die 2G-Netzintegration wurde bereits abgeschlossen. Will ein Orange-Kunde in einem Gebiet ohne eigene Netzabdeckung telefonieren, wird er - wie auch schon zuvor die "3"-Nutzer - ins National Roaming Netz von T-Mobile verbunden. Sollte es in 2G-Netzen zu Verbindungsproblemen kommen, rät "3"-Sprecher Tom Tesch den Support zu kontaktieren. Daran könnten eventuell noch nicht aktualisierte Einstellungen Schuld sein.

Vor Weihnachten "größere Verbesserungen"

Im 3G-Netz dauert die Zusammenlegung indes länger. Netzverbesserungen sollen in den nächsten Monaten, bis Jahresende umgesetzt werden. Zumindest in Wien soll es laut Tesch jedenfalls vor Weihnachten "größere Verbesserungen" geben. WebStandard-LeserInnen berichten auf Facebook, dass ihnen bislang noch keine Verbesserungen aufgefallen sind, teilweise aber auch von Netzausfällen, schlechter Sprachqualität und Gesprächsabbrüchen.

LTE-Ausbau 2014

Bis Ende 2014 soll das gesamte Netz zudem mit 50 Prozent mehr Funkmasten aufgestockt werden. Bis dahin soll auch der LTE-Ausbau vorangetrieben werden. Im September findet die nächste Frequenzauktion statt, bei der Frequenzen für die vierte Mobilfunkgeneration vergeben werden. Danach erfolgt die Umwidmung (Refarming) für die 4G-Nutzung. Bis das passiert allerdings nicht abgeschlossen ist, wird es zumindest bei Drei noch keine Sprachtelefonie über LTE geben, so Tesch. (Birgit Riegler, derStandard.at, 26.8.2013)