BMW und Range Rover hybridisieren ihre großen SUVs, Auto-China versucht es wieder einmal in Europa

BMW versucht den Spirit, der von den Elektro-Innovatoren i3 und i8 ausgeht, auch auf das klassische Angebot zu übertragen. Adressat ist der neue X5, der als Concept X5 eDrive in Frankfurt debütieren wird. In der Studie werken ein Turbo-Vierzylindermotor (mehr hat BMW noch nicht verraten) und ein E-Motor mit 95 PS. Der Plug-in-Hybrid ist rein elektrisch gefahren für einen Topspeed von 120 km/h gut, E-Reichweite: maximal 30 Kilometer. Sind alle Antriebssysteme scharf, beschleunigt die Studie in unter sieben Sekunden auf Tempo 100.

Foto: bmw

Geländebereit ist hingegen der erste Hybride aus dem Hause Range Rover. Ab Frühjahr 2014 nehmen Range Rover und Range Rover Sport mit 340 PS Systemleistung die Arbeit auf. Die kommen aus dem 3-Liter-V6-Turbodiesel mit 292 PS und einem Elektromotor. Man verspricht einen sehenswerten Verbrauch von 6,4 Litern (169 g CO2/km) und beeindruckende 700 Nm maximales Drehmoment.

Foto: land rover

All jenen, die nicht wirklich daran glauben, dass ein Hightech-Hybrid ins Gelände geworfen werden kann, will Land Rover einen Leistungsbeweis entgegen halten: Gerade eben sind drei Hybride von England aus Richtung Indien aufgebrochen. In Mumbai und nach 16.000 Kilometern sollten alle Fragen zum Thema Haltbarkeit positiv beantwortet werden - hoffen wir zumindest für Range Rover.

Foto: land rover

Einen Appetizer für den IAA-Auftritt hat auch Toyota parat: den Yaris Hybrid R. Die Studie verquickt einen von der Toyota-Sportabteilung aufgedopten 1,6-Liter-Vierzylinder mit zwei Elektromotoren. Letztere sind auch für das Allradsystem des Yaris R verantwortlich. Die Energie wird wie beim Le-Mans-Rennwagen TS030 in einem Super-Kondensator gespeichert. Neben neuen Hybrid-Studien präsentieren die Japaner ihren aktuellen Stand beim Thema Brennstoffzelle. Toyota verspricht den Serieneinsatz bis 2015.

Foto: toyota

Konzentriert nachgeschärft gibt sich der überarbeitete Audi A8. Österreich-Start für die Oberklasse ist im November, zu den Highlights gehört eine kräftig aufgewertete beziehungsweise aktualisierte Extras-Liste. Gänzlich neu ist das Matrix-LED-Fernlicht, das den Lichtkegel dank 25 einzelner Leuchtdioden individuell anpasst. Die meisten Aggregate haben bei der Leistung zugelegt. 310 PS und 435 PS leisten nun V6- und V8-Benziner, bei den Turbodieseln liegen die Werte nun bei 285 und 385 PS. Wer mehr oder anderes will, wird bei A8 L W12 (500 PS), S8 (520 PS) oder dem A8 Hybrid (245 PS) fündig.

Foto: audi

Für die Innenraumgestaltung stehen nun neue Materialen und Farben zur Verfügung. Darüber hinaus wurden die Sicherheitssysteme aufgewertet beziehungsweise besser miteinander vernetzt. Neu im A8 sind zudem der "Active Lane Assist" und ein Parkassistent mit Umgebungsanzeige. Ab 85.900 Euro ist man ganz oben angekommen.

Foto: audi

Ein bis zwei Etagen tiefer will sich wieder einmal Auto-China am europäischen Markt versuchen: Die Chongqing Changan Automobile Company zeigt in Frankfurt unter dem Label Changan nicht weniger als sechs Modelle. Die Chinesen, die daheim einen echten Preisbrecher im Angebot haben, sind bei der IAA unter anderem mit dem Kompakt-SUV CS 35 (Bild), dem größeren CS 75 und einer Hybrid-Limousine vertreten. (sts, derStandard.at, 23.8.2013)

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Internationale Automobilausstellung Frankfurt 2013

Foto: changan