London/New York - Die US-Bank JPMorgan will einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Verkauf des Geschäfts mit Rohstoff-Einlagerungen Anfang September beginnen. Die Bank plane zu diesem Zeitpunkt, Details wie etwa Profitabilität über den zur Veräußerung stehenden Bereich bekannt zu geben, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ, Dienstag). Dabei beruft sich die Zeitung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Rund ein Dutzend Unternehmen habe Interesse an dem Geschäft signalisiert.

Bereits im Juli kündigte die Bank an, nach "strategischen Alternativen" für das Geschäft mit sogenannten physischen Rohstoffen zu suchen. Zu diesem Bereich gehören beispielsweise das Metall-Lagergeschäft Henry Bath sowie Öl- und Energiehändler in Houston und New York. Geprüft würden ein Verkauf, eine Abspaltung oder eine strategische Partnerschaft. Am Geschäft mit Rohstoff-Derivaten und Edelmetallen wollte JPMorgan allerdings festhalten.

Die Bank hatte ihre Entscheidung, sich von dem Geschäft zu trennen, von mehren Faktoren abhängig gemacht. Dazu gehörten auch die Folgen einer drohenden Verschärfung der Regulierungsauflagen. Zuletzt waren Vorwürfe laut geworden, dass Banken mit ihren Rohstoff-Lagern die Preise beeinflussen. (APA, 20.8.2013)