39 Euro: Harald Fidler fährt meilenweit für Seebachers Menü
Ansichtssache
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Harald Fidler
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Lassen Sie sich nur nicht abschrecken. Und da meine ich diesmal gar nicht meine Bilder. Sondern den Prospekt "Kärntner Spargelwirt", zu dem sich keine Agentur, kein Impressum so richtig bekennen mag. Das kann ich verstehen.
Gut, dass wir schon Zimmer und Dinner gebucht hatten in Gnesau, als mir das Heft in die Hände fiel. Gut, dass ich nach ein paar hundert Kilometern auf zwei Rädern nicht mehr weiter fahren wollte und der glu und die Reißerische auch nicht, die ich hierhin verzaht hatte - wie auch meine Wunderbare. Und gut, dass sich das Wirtshaus und die Wirtsleute so viel angenehmer ausmachten als in dem wirklich albernen Prospekt. Und nein: Ich zeig Ihnen den Prospekt sicher nicht. Ich will den Kärntner Wirten ja nicht schaden, diesen schon gar nicht.
Zugegeben, schon der Villacher Fasching zeigt mir von jeher die Grenzen meines Humors auf, die offenbar etwas anders verlaufen als jene Kärntens. Aber der Prospekt mit recht eigen verkleideten, wirklich schlecht fotografierten (und das sage ich!) und ähnlich schlecht bildbearbeiteten Kärntner Wirtinnen und Wirten ist vieles, nur keine Werbung. Für mich halt. Dann lieber Kärntner Wein als Kärntner Späße - und als das Sommerabendprogramm von Radio Kärnten in der guten Stube.
Gut, dass man hier in Gnesau dem Humor, auch dem zugereisten, zwar aufgeschlossen gegenübersteht, in der Küche aber dann doch lieber Ernst macht. Der wiederum auf sehr verständliche, sehr zugängliche Art Spaß macht für eigentlich sehr, sehr wenig Geld. Jetzt hoff' ich nur, dass meine Bilder das einigermaßen rüberbringen.
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