Bogota - Kolumbianische Sicherheitskräfte haben zwei Anführer der FARC-Rebellen getötet. Es handle sich um den Chef einer FARC-Gruppe im Südwesten des Landes und dessen Stellvertreter, teilte der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos via Twitter mit. Die Männer starben laut lokalen Medienberichten am Sonntag bei einem Bombenangriff auf ihr Lager in der Region Toribio in der südwestlichen Provinz Cauca. Armee und Polizei gingen demnach gemeinsam gegen die Rebellen vor.

Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), die 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer gegründet wurden, sind die größte Rebellengruppe in Kolumbien. Seit November führen sie mit der Regierung Friedensverhandlungen in Kuba.

Den Vorschlag der FARC für einen Waffenstillstand während der Verhandlungen lehnte die kolumbianische Führung mit der Begründung ab, die Rebellen könnten diesen für eine Wiederbewaffnung nutzen. Zuletzt wurden wieder vermehrt Kämpfe zwischen Sicherheitskräften und FARC-Mitgliedern gemeldet. Ende Juli kündigte Santos eine Verstärkung der Offensive gegen die Rebellen an. (APA, 19.8.2013)