Wien - Es war Maria Theresias Wunsch, einen schönen Schlosspark in Schönbrunn anzulegen. So gab die Herrscherin 1750 den Auftrag an zwei lothringische Gartenkünstler, die Anlage zu gestalten. Sie umfasst heute die bekannten Blumenrabatte zwischen Schloss und Gloriette, den japanischen Garten oder den Fasangarten, in dem man einst auf Jagd ging. 1996 wurde die Schlossanlage als Ganzes von der Unesco in die Welterbeliste aufgenommen.Im Vorjahr herrschte Aufregung: Die Spanische Hofreitschule wollte im Park eine zweite Dependance für die Lipizzaner errichten. Die Pläne sahen ein Reitzentrum samt Besuchertribünen, Parkplätzen, Ställen und Sattelkammern vor. Aufgrund vieler Proteste wurde das Projekt auf Eis gelegt, es ist aber noch nicht vom Tisch. (aw, DR STANDARD Printausgabe 31.7.2003)