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Hlinka und Brzeczek beim Kopfballduell.

Foto:Reuters/Kuzmanovic
Bregenz - Sturm Graz steht auch nach der dritten Runde der neuen T-Mobile Bundesliga-Saison ohne Sieg und mit nur einem Punkt da. Die Steirer mussten sich bei SW Bregenz mit 1:2 (0:2) geschlagen geben und verloren im Finish nach einer Roten Karte wegen Torraubs auch noch Torhüter de Wilde. Die Treffer der Bregenzer erzielten Serkan Aslan (24.) und Klausz (41.), der Anschlusstreffer durch Rojas (65.) konnte an der zweiten Niederlage der Truppe von Gilbert Gress nichts mehr ändern.

Nur optische Überlegenheit der Steirer

Schon in den ersten 45 Minuten legten die Hausherren den Grundstein zu ihrem zweiten Saisonsieg nach dem Auftakt-Heimerfolg über Salzburg. Die Steirer verfügten zwar über wesentlich mehr Ballkontakte, doch konnten sie aus dieser optischen Überlegenheit nichts machen. Lediglich in der dritten Minute fand Brunmayr eine große Chance vor, er scheiterte allein vor Tormann Tolja.

Danach verflachte das Match der Grazer. Serkan Aslan nützte in der 24. Minute Unachtsamkeiten in der Sturmabwehr und schloss ein schönes Solo zum 1:0 ab. Auch in der Folge hatten die Bregenzer einige Chancen, eine davon nützte Klausz nach Flanke von Nzuzi in der 41. Minute zum nicht unverdienten 2:0. Klaus knallte den Ball aus nur acht Metern Entfernung unhaltbar für de Wilde unter die Latte.

Rückzugsgefecht der Bregenzer

Nach der Pause änderte sich das Bild zwar noch eindeutiger zu Gunsten der Grazer, die ihre größeren Spielanteile nun auch mit wesentlich mehr Aggressivität garnierten. Die Bregenzer beschränkten sich hingegen auf ein Rückzugsgefecht und so kam der Anschlusstreffer durch Rojas (65.) nach einer Fußabwehr durch Vuk nicht nur verdient, sondern fast logisch. Rojas hatte schon zehn Minuten davor mit einem Abseitstreffer seine Gefährlichkeit gezeigt. Die zweite Hälfte stand ganz klar im Zeichen von Sturm, speziell nach dem verletzungsbedingten Austausch von Bregenz-Stürmer Lawaree war das Angriffsspiel der Vorarlberger nicht mehr vorhanden.

Sturm konnte aber letztlich aus der großen Überlegenheit kein Kapital schlagen, die Bregenzer retteten ihren in der ersten Hälfte herausgearbeiteten Vorsprung noch über die Runden. Im Finish sah Sturm-Goalie de Wilde nach einem unnötigen Abwehrfehler sogar noch die Rote Karte wegen Torraubs, Verteidiger Strafner ging für die letzten Sekunden ins Tor.

Neuverpflichtung bei Sturm

Präsident Hannes Kartnig polterte und engagierte auf der Stelle den 35-jährigen französischen Verteidiger Frank Silvestre. (APA)

  • SW Bregenz - Sturm Graz 2:1 (2:0)
    Casino-Stadion, 7.500, SR Einwaller.

    Torfolge: 1:0 (24.) S. Aslan, 2:0 (41.) Klausz, 2:1 (65.) Rojas

    Bregenz: Tolja - Vuk, Bragstad, Geiger - Nzuzi, Pedersen, Aslan (81. Ikanovic), Hlinka, Schepens - Klausz (90. Konrad), Lawaree (56. Berchtold)

    Sturm: De Wilde - Brzeczek - G. Korsos, Strafner - Neukirchner, Salmutter (76. Dag), Hasek (46. Säumel), Dmitrovic - Haas (63. Filipovic), Brunmayr, Rojas

    Rote Karte: De Wilde (91./Torraub)
    Gelbe Karten: Vuk, Klausz bzw. Neukirchner, Brzeczek