Bild nicht mehr verfügbar.

Bis spätestens 27. August muss der kreative Dachausbau wieder Geschichte sein.

Foto: AP/Han Guan

Die "Felsenvilla" auf dem Dach eines 26-stöckigen Hochhauses in Peking (derStandard.at berichtete) muss abgerissen werden – das hat das Ordnungsamt der chinesischen Hauptstadt nach Angaben vom Dienstag verfügt. Besitzer Zhang Biqing, dem eine Kette von Akupunktur-Kliniken gehört, will dieser Auflage laut Berichten der "Mirror Evening News" und der BBC auch nachkommen. Er hat für die Demontage der illegal errichteten zweistöckigen Garten- und Felsenkonstruktion 15 Tage Zeit. "Deadline" ist demnach der 27. August.

Die Zwangsverfügung wurde bei den Stadtteilbehörden eingereicht. Wenn der Besitzer nicht innerhalb der Frist die nötigen Dokumente für den Erhalt vorlegen kann oder die Konstruktion selbst abreißt, folgt die gerichtliche Anordnung für den Abbau, heißt es in der Anweisung.

Bau- und Partylärm

Nachbarn fürchten strukturelle Schäden für das "Park View" genannte Hochhaus im Stadtteil Haidian. Seit Jahren beklagen sie Baulärm, Lecks, Schäden an Wänden oder auch herabfallende Teile, ohne dass die Hausverwaltung eingeschritten ist.

Auch über Partylärm wurde immer wieder geklagt. Diesbezüglich erklärte der Hausherr der Pekinger Zeitung "Chenbao": "Berühmte Leute kommen zu mir und singen. Wie kann ich sie daran hindern?"

Plastik und Harz

Zhang Biqing, einst Mitglied in einem Beratergremium verdienter Persönlichkeiten, hat sechs Jahre an der 800 Quadratmeter großen Konstruktion gebaut. Die falschen Berge würden in Wahrheit aus "leichten" Materialien wie Plastik und Harz bestehen, erklärte er.  (red/APA, derStandard.at, 14.8.2013)